Aleix Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images -Ein Rücktritt zum Saisonende bleibt eine Option für Aleix Espargaro

(Motorsport-Total.com) – Einige Topplätze für die MotoGP-Saison 2025 sind noch unbesetzt, unter anderem jene bei Aprilia.

Die Verträge von Maverick Vinales und Aleix Espargaro laufen mit diesem Jahr aus. Zwar hat Aprilia sein Interesse bekundet, mit beiden weiterzumachen, doch vor allem bei Espargaro gibt es Fragezeichen.

Der Spanier hat wiederholt über die Möglichkeit eines Rücktrittes gesprochen und signalisiert, dass er sich für die Zukunft auch eine Testfahrerrolle vorstellen könnte.

Einen genauen Zeitrahmen für seine Entscheidung hat sich Espargaro nicht gegeben. „Ich denke, die nächsten Rennen, Le Mans, Mugello und Barcelona, werden in diesem Sinne ruhig sein. Ich habe es nicht eilig“, sagt der Aprilia-Pilot.

Aprilia auch bei anderen Fahrern beliebt
„Massimo Rivola (CEO; Anm. d. R.) sagte, dass Aprilia sich als Letztes entscheiden wird, also gibt es keine Eile. Ich bleibe ruhig und werde die nächsten Rennen im Kalender einfach genießen. Am Ende sind es die Ergebnisse, die einem die Kraft geben, Entscheidungen zu treffen“, hält der 34-Jährige fest.

Namen, die mit einem möglichen Wechsel zu Aprilia in Verbindung gebracht wurden, um Espargaro zu beerben, gibt es einige. Neben Fabio Quartararo, der sich für einen Verbleib bei Yamaha entschied, zählt dazu auch Enea Bastianini.

„Ich denke, es ist normal und gut für Aprilia, dass gute Fahrer in unser Team kommen wollen“, betont Espargaro. „Vor ein paar Jahren wollte das noch niemand.“

Warum Aleix Espargaro an Rücktritt denkt
Was einen Rücktritt seinerseits angeht, sagt er: Vielleicht habe ich angedeutet, dass es mein letztes Jahr sein könnte, aber ich bin entspannt. Ich habe es angedeutet, weil ich spüre, dass ich noch nicht überzeugt bin“, ob er weitermachen oder sich mit dem Ende der aktuellen MotoGP-Saison doch zurückziehen soll.

„Sie wissen, dass ich ein Mensch ohne Filter bin, der sagt, was er denkt. Ich hätte schweigen können, aber ich weiß nicht, ob ich weitermachen werde. Der Kalender wird immer komplizierter, die Wochenenden sind stressiger.“ Ob sich Espargaro das auch über 2024 hinaus vorstellen kann, bleibt vorerst unklar.

Aktuell lebe er für den Moment, sagt der Spanier: „Ich bin an einem so glücklichen Punkt in meinem Leben, dass ich mich nicht um das nächste Jahr kümmere. Ich will meine Familie genießen, das, was ich habe: eines der besten Motorräder der Welt, wovon ich immer geträumt habe. Ich will den Moment genießen.“

Welche Rolle Pol Espargaro dabei spielt
Eine Rolle bei der finalen Entscheidung könnte auch sein jüngerer Bruder Pol Espargaro spielen. Er verlor seinen Stammplatz im Tech-3-Team Ende 2023 und ist jetzt Testfahrer.

„Mein Bruder Pol war letztes Jahr nach seiner Verletzung (beim Saisonauftakt in Portimao) entschlossen, weiterzumachen“, erinnert sich der Ältere der beiden Espargaros. „Ich konnte sehen, dass es ihm nicht gut ging, aber er wollte weitermachen.“

„Und jetzt sehe ich ihn so glücklich, dass ich nicht weiß, inwieweit das Gleichgewicht in die eine oder andere Richtung kippt. Ich werde mir Zeit lassen und den Alltag genießen.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: German Garcia Casanova

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