Leon Camier - © Crescent-Suzuki

© Crescent-Suzuki – Leon Camier wurde bei einem Horrorcrash in Australien kein Haar gekrümmt

(Motorsport-Total.com) – Leon Camier fordert sein Glück heraus. Nachdem der Brite schon am Donnerstag beim privaten Superbike-Test auf Phillip Island seine Suzuki mit einem spektakulären Highsider unsanft verlassen musste, hat er am Freitag einen weiteren gewaltigen Sturz unbeschadet überstanden.

Bei über 200 Kilometern pro Stunde verlor Camier die Kontrolle über das Motorrad, krachte in einen Reifenstapel und wurde durch die Wucht des Aufpralls über die Barriere geschleudert. Sogar einige Bäume traf er.

Wie durch ein Wunder blieb Camier unverletzt. Und nicht nur das: Auch die Tagesbestzeit blieb für den 26-Jährigen, der den Crash gegen Ende des Testtages hatte, bestehen: „Ein gewaltiger Unfall“, staunt er. „Ich machte Druck für eine wirklich schnelle Runde und wurde vom Wind einfach ausgehebelt. Das Bike hat einen absoluten Totalschaden und die Jungs am Abend eine Menge Arbeit“, so der überraschend gelassene Pilot weiter. Schnelle Runden geben Selbstvertrauen, und genau die hatte Camier.

Die inoffizielle Messung von 1:31.2 Minuten, die für Camier notiert wurde, war nicht nur der beste Umlauf des zweitägigen Privattests. Sie bedeutet auch eine Zeit rund eine halbe Sekunde unter dem aktuellen Streckenrekord. Zügig unterwegs war aber auch die Konkurrenz. Aprilia-Star Sylvain Guintoli blieb nur eine Zehntelsekunde über der Marke Camiers, Jonathan Rea sorgte mit seiner Honda für eine weitere Topzeit in 1:31.4 Minuten. Marco Melandri beförderte die neue BMW auf Rang vier.

Auf der neuasphaltierten Strecke verzeichneten alle Piloten Leistungssteigerungen, besonders verbessert wirkte aber Michel Fabrizio als Fünfter auf der zweiten Aprilia, Ducati fuhr mit Ayrton Badovini und Max Neukirchner hinterher. Die Sturzopfer des vergangenen Tages waren zum Zuschauen verdammt. Kawasaki-Ass Tom Sykes schonte seine lädierte Hand für die offiziellen Tests, Camier-Teamkollege Jules Cluzel legte nach einem Abflug am Donnerstag ebenfalls einen freien Tag ein. Carlos Checa, mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert, stieg nicht auf seine Maschine.

Die inoffiziellen SBK Testzeiten aus Phillip Island (Freitag):

1. Leon Camier (Suzuki) 1:31.2 Minuten
2. Sylvain Guintoli (Aprilia) 1:31.3
3. Jonathan Rea (Honda) 1:31.4
4. Marco Melandri (BMW) 1:31.6
5. Michel Fabrizio (Aprilia) 1:31.7
6. Davide Giugliano (Aprilia) 1:31.8
7. Leon Haslam (Honda) 1:31.8
8. Eugene Laverty (Aprilia) 1:32.1
9. Chaz Davies (BMW) 1:32.1
10. Ayrton Badovini (Ducati) 1:32.2
11. Max Neukirchner (Ducati) 1:32.6

Text von Dominik Sharaf

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