Andrea Dovizioso u Marc Marquez - © LAT

© LAT – Andrea Dovizioso dachte, Marc Marquez würde Honda verlassen

(Motorsport-Total.com) – In der MotoGP hat es sich eingebürgert, dass die meisten Verträge über zwei Jahre geschlossen werden.

Derzeit geht es hinter den Kulissen um die Jahre 2021/22. Honda und Marc Marquez haben sich schon langfristiger geeinigt. Der Weltmeister hat einen neuen Vertrag bis Ende 2024 unterschrieben, also einen neuen Vierjahresvertrag.

„Das hat mich sehr überrascht. Ich habe das nicht erwartet“, kommentiert Andrea Dovizioso bei ‚Sky Sport Italia‘ den neuen Marquez-Vertrag. „Ich hatte ganz andere Gedanken, dass er etwas anderes tun würde. Aber bei wichtigen Entscheidungen passieren hinter den Kulissen Dinge, die wir nicht wissen.“

„Ich dachte, dass er das Motorrad wechselt“, spricht Dovizioso einen Markenwechsel von Marquez an. „Aber er muss seine Gründe gehabt haben. Wenn ein Fahrer so viel gewinnt, dann kann er entscheiden was er will.“ Denn Marquez hat bei Honda viel Einfluss und kann viele Spezialwünsche äußern.

Dovizioso glaubt an seine WM-Chance
Dreimal hintereinander wurde Dovizioso nun Vizeweltmeister hinter Marquez. Hat er sich nach den Wintertests Chancen ausgerechnet, diesmal den Spanier schlagen zu können und Weltmeister zu werden? „Die Chance auf den Titel muss vorhanden sein, denn wenn man die Saison beginnt und nicht daran glaubt, dann wird es kompliziert.“

„Es ist schwierig, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Im vergangenen Jahr hat Marquez niemandem eine Chance gelassen. Bis Barcelona haben wir mitgehalten, aber dann gab es den großen Crash“, erinnert Dovizioso an den Sturz von mehreren Topfahrern. „Wir waren im Endeffekt aber nicht schnell genug, um gewinnen zu können.“

„In unserem Sport ist alles möglich, das ist ein schöner Aspekt. Es gibt sechs oder sieben Fahrer, die den Titel gewinnen können. Ich würde von Beginn an die beiden Yamaha-Fahrer hinzuzählen. Viele können um das Podest kämpfen. Auf diesem Level geht es darum, wie man die Rennen beendet. Wir kennen unsere Stärken und Schwächen.“

Denn konstante Spitzenergebnisse sind immens wichtig, um am Jahresende noch eine Titelchance zu haben. „Oft vergessen die Leute, wie groß die Abstände früher waren. Heute ist es schwierig, Fortschritte zu machen. Wir haben im Vergleich zu unseren Gegnern innovative Ideen. Trotzdem sind andere in anderen Aspekten besser, aber das ist normal. Wir arbeiten seit Jahren und verbessern uns immer ein wenig. Es ist nicht einfach.“

Text von Gerald Dirnbeck

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