Stefan Bradl - © Repsol

© Repsol – Stefan Bradl pflegt einen guten Austausch mit Marc Marquez

(Motorsport-Total.com) – Das MotoGP-Comeback von Marc Marquez rückt näher.

Zuletzt besuchte er das Rennwochenende in Spielberg und gab in Österreich ein Update zu seiner Genesung nach der vierten Operation des rechten Oberarms. Nun bekam er von den Ärzten grünes Licht und darf sein Training intensivieren.

Auf dem Red-Bull-Ring verfolgte Marquez den Trainingstag am Freitag genau. Er fuhr mit einem Moped die Verbindungswege entlang und beobachtete das Geschehen auf der Strecke. Natürlich gab es auch Meetings mit seinem Honda-Team.

Marquez hörte sich aufmerksam die Aussagen von Stefan Bradl an, der mit seiner Crew rund um Crewchief Santi Hernandez arbeitet. „Es war schön, ihn wieder da zu haben“, schildert Bradl den Besuch des mehrfachen Weltmeisters. „Er hat sich mega mit uns befasst und auseinandergesetzt.“

„Er sagt jetzt nicht, dass ich es so machen muss und dann bin ich ein Zehntel schneller. Das wäre schön, wenn es so wäre. Er hat natürlich ein spezielles Auge. Man redet nicht viel um den heißen Brei. Das war aber nicht, was entscheidend war.“

„Entscheidend war, was wir im Hintergrund besprochen haben. Wir haben lange Vier-Augen-Gespräche gehabt, was wir für die Zukunft haben wollen. Ich will ihm helfen so gut ich kann. Wir sind sehr auf einer Linie.“

„Wir haben auch in der Vergangenheit viele Sprachnachrichten über WhatsApp geschickt und waren in Kontakt. Schon in den vergangenen Jahren haben wir sehr ähnliche Kommentare über das Motorrad abgegeben. Wir sprechen hauptsächlich über die Zukunft.“

„Wo wir hinwollen und wie man das bewerkstelligen muss. Wir sind zu 100 Prozent der gleichen Meinung. Das ist schön. Es war schön, ihn in der Box zu haben, damit er sieht was wir tun. Für ihn war es auch wichtig zu sehen, was passiert.“

„Wenn die Performance nicht passt, dann ist das eine große Herausforderung. Ich glaube, das ist auch in seiner Karriere eine neue Erfahrung. Wir wollen ihm die Tools geben, damit er wieder erfolgreich ist. Ich sehe Feuer in seinen Augen für sein Comeback.“

Solange Bradl als Ersatz die Rennen fährt, würde er sich persönlich wünschen, noch den einen oder anderen WM-Punkt zu sammeln. Aber auch in Österreich klappte das nicht. Das Konto des Deutschen ist nach sieben Einsätzen immer noch leer.

Die laufende Saison hat Honda praktisch abgeschrieben. „Wir konzentrieren uns bereits auf 2023, um alles so gut wie möglich vorzubereiten, damit er wieder auf das Podium kommt“, sagt Bradl über den prinzipiellen Fahrplan.

Momentan gelingen mit der aktuellen RC213V keine großen Sprünge. Für das nächste Jahr müssen größere Entwicklungen kommen. Unter anderem bei der Aerodynamik. „Wir haben alles probiert und sind eingeschränkt“, seufzt Bradl und betont: „Wir brauchen etwas Neues. Marc hat das bestätigt. HRC muss natürlich dafür sorgen, dass wir im nächsten Jahr die Werkzeuge dazu haben.“

Text von Gerald Dirnbeck

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