Valentino Rossi - © Motorsport Images

© Motorsport Images – In Mugello besuchte Valentino Rossi zum letzten Mal die MotoGP

(Motorsport-Total.com) – MotoGP-Legende Valentino Rossi hat sich im Fahrerlager rar gemacht. Der neunmalige Weltmeister besuchte lediglich zwei der bisherigen 13 Saisonrennen. Das war zunächst Portimao (Portugal) Ende April.

Anschließend war er Ende Mai bei seinem Heimrennen in Mugello vor Ort. Dabei wurde Rossi auch eine große Ehre zuteil, denn er bekam seine berühmte Startnummer 46 überreicht. Sie wird in der Königsklasse nicht mehr vergeben.

Um das Management des VR46-Teams kümmern sich hauptsächlich Pablo Nieto sowie sein langjähriger Kumpel Alessio „Uccio“ Salucci. Im Hintergrund trainiert Rossi weiterhin mit den Fahrern der VR46-Akademie.

Jüngst wurde zum Beispiel mit Mini-Bikes auf der Kartstrecke in Misano gefahren. Seit Monaten steht die große Frage im Raum, ob Rossi auch einmal privat die aktuelle MotoGP-Ducati seines Teams testen wird. Dabei könnte er den Unterschied zu seiner Ducati-Zeit vor zehn Jahren sehen.

„Wenn er testen möchte. Es sind seine Motorräder“, sagt Salucci unseren italienischen Kollegen von ‚GPOne.com‘. „Von mir aus kann er testen wann er will. Aber ich sehe momentan nicht, dass ihn das reizen würde.“

„Für einen Fahrer wie Valentino bedeutet ein Test nicht, dass er drei Runden fährt und dann sagt: ‚Okay, ich habe dieses MotoGP-Bike getestet.‘ Für Rossi bedeutet es, eine richtige Testsession zu organisieren. Wir wissen, dass das heute nicht einfach ist. Aber ich hoffe, dass er es tun wird.“

„Aber ich werde ihn wieder fragen. Ich hätte gerne, dass er das Motorrad seines Bruders probiert. Luca hat den schwierigsten Sport gewählt. Er könnte Fußball oder Tennis spielen, aber er fährt Motorradrennen und sein Bruder ist Valentino.“

„Es wäre schön, sie beide in der Box zu sehen. Luca könnte seinem Bruder Ratschläge geben, wie man die Ducati fahren muss. Seit Jahren war das umgekehrt. Das wäre richtig cool und ich hoffe, Vale macht es.“

Rossis Fokus liegt auf seiner neuen Aufgabe in der GT World Challenge. Im Endurance-Cup war ein fünfter Platz bei den 1.000 Kilometern in Le Castellet sein bestes Ergebnis. Bei den 24-Stunden in Spa-Francorchamps wurde es mit seinen Teamkollegen Nico Müller und Frederic Vervisch Rang 17.

Im Sprint-Cup, wo sich Rossi das Cockpit des Audi nur mit Vervisch teilt, gab es zwei Top-10-Ergebnisse. Das war ein achter Platz in Brands Hatch sowie jüngst Rang fünf beim Heimrennen in Misano. Beim MotoGP-Rennen in Misano wird Rossi auch fehlen.

Denn am kommenden Wochenende stehen parallel die 3 Stunden auf dem Hockenheimring auf dem Programm. „Er fährt nicht nur ein paar Runden mit einem Auto, sondern hat sich für eine ganz andere Meisterschaft entschieden“, sagt Salucci. „Er trainiert jeden Tag. Er fährt ständig mit Karts. Sein Engagement ist fast so groß wie damals in der MotoGP.“

Text von Gerald Dirnbeck

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