© Yamaha - Marco Melandri will den Rückstand auf WM-Leader Checa weiter verkürzen

Am kommenden Wochenende steht für die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft die neunte von 13 Saisonstationen auf dem Programm. Gefahren wird auf der altehrwürdigen und im Laufe der Jahre mehrfach umgebauten Rennstrecke in Silverstone, die nach Donington den zweiten Halt in dieser Saison in Großbritannien markiert.

Für das Yamaha-Werksteam mit den Piloten Marco Melandri und Eugene Laverty hat Silverstone eine besondere Bedeutung, wie Teamchef Andrea Dosoli erklärt. „Marco konnte in England seinen ersten Superbike-Sieg einfahren“, erinnert der Italiener an den Triumph Melandris vor drei Monaten in Donington. „Zudem ist es das Heimspiel für Eugene“, setzt Dosoli fort und fügt an: „Nach den guten Ergebnissen in Brünn kommen wir optimistisch nach Silverstone.“ Im Vorjahr konnte der damalige Werkspilot des Teams, Cal Crutchlow, auf dem britischen Traditionskurs zwei Siege einfahren.

Melandri, der gegenwärtig mit 53 Punkten Rückstand auf Althea-Ducati-Pilot Carlos Checa auf Rang drei der WM-Tabelle liegt, kann den zweiten Auftritt der Superbike-WM 2011 auf der Insel kaum erwarten. „Meiner Meinung nach ist Silverstone eine der besten Strecken überhaupt“, so der ehemalige MotoGP-Pilot. „Ich habe den Kurs schon im letzten Jahr mit dem Grand-Prix-Bike auf Anhieb gemocht und freue mich darauf, ihn mit meiner R1 unter die Räder zu nehmen.“

Nach Aussage von Melandris Crewchief Silvano Galbusera plant das Team, „zunächst mit dem Setup aus Brünn zu beginnen“. Aufgrund der niedrigen Grip-Verhältnisse ist für Galbusera in Silverstone der Einsatz eines weichen Reifens der Schlüssel zum Erfolg. Zudem habe man sich die Daten nach Crutchlows Doppelschlag im Vorjahr genau angesehen und wisse daher, wie die Reifen auf dem 5,901 Kilometer langen Kurs beansprucht werden.

Zweites Heimpsiel der Saison für Laverty

Melandris Teamkollege Laverty, der im Vorjahr den Supersport-Lauf in Silverstone für sich entscheiden konnte, bezeichnet die Strecke ebenfalls „als einen meiner Lieblingskurse im gesamten Kalender“. „Die flüssige Verlauf kommt meinem Fahrstil entgegen“, meint der Rookie, der sich angesichts der Verlegung der Boxengasse an eine andere Rennstrategie wird gewöhnen müssen: „Im Vorjahr habe ich das rennentscheidende Überholmanöver in der letzten Runde in der Abbey-Kurve vorgetragen“, erinnert Laverty. „Diese Kurve ist nun die erste, was die Dinge in diesem Jahr anders aussehen lässt.“

Der Nordire freut sich jedenfalls bereits auf die neue Herausforderung und würde eigener Aussage zufolge „am liebsten mit einem oder zwei Siegen beim Heimspiel“ aus Silverstone abreisen. Entscheidend für den Rennausgang wird laut Lavertys Crewchief Frankie Carchedi auch das Wetter sein. „Die Vorhersage verspricht ein heißes Wochenende, was eine sehr rutschige Strecke erwarten lässt. Wir werden uns daher darauf konzentrieren müssen, den Grip des Bikes zu maximieren.“

Text von Mario Fritzsche

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