Suzuki MotoGP-Team - © Michelin

© Michelin – 2019 könnten Alex Rins und
Andrea Iannone bei Suzuki Gesellschaft bekommen

Nach einem durchwachsenen Jahr 2017 waren die Bemühungen um ein Satellitenteam von Suzuki vorerst auf Eis gelegt.

Allerdings hofft das Team mit ansteigender Formkurve 2019 ein weiteres Team beliefern zu können. Bereits zu Beginn dieser MotoGP-Saison könnte ein Deal fixiert werden.

Teammanager Davide Brivio hat bestätigt, dass zwei weitere Motorräder in der Startaufstellung ein klarer Vorteil für das Werksteam wären. Mit insgesamt vier Piloten lassen sich deutlich mehr Daten sammeln, das Feedback wäre umfangreicher und das Bike könnte in verschiedene Richtungen weiterentwickelt werden. Allerdings scheiterten erste Versuch des Teams im Vorjahr, da man beim Motor die falsche Entwicklungsrichtung einschlug. Das lähmte die Leistung der GSX-RR und erschwerte die Arbeit für Alex Rins und Andrea Iannone.

Das durchwachsene Jahr 2017 hat die Ressourcen des Herstellers an die Grenze gebracht und die Idee eines eigenen Satellitenteams wurde vorerst begraben, allerdings hat man nun wieder an diesem Projekt zu arbeiten begonnen. Die gute Vorstellung von Iannone und Rins bei den Wintertests hat dazu geführt, dass Davide Brivio optimistisch mit dem Gedanken an ein Kundenteam 2019 liebäugelt. Er hatte bereits Kontakt mit den interessierten Satellitenteams.

Nachdem Tech 3 sich 2018 von Yamaha lösen wird und ein Deal mit KTM unmittelbar bevorsteht, sind zwei Yamahas auf dem Markt. Avintia und das Angel-Nieto-Team haben daran bereits Interesse bekundet. Auf der anderen Seite muss Marc-VDS einen neuen Hersteller für 2019 finden, da die Zusammenarbeit mit Honda Ende des Jahres auslaufen wird. Die belgische Teamführung würde gerne einen langfristigen Vertrag eingehen, Suzuki wäre dafür ein geeigneter Partner.

„Unser Ziel ist es, unser Satellitenteam 2019 weiterzuführen. Das Projekt hängt davon ab, ob wir die Ressourcen in unserer Struktur dafür finden. Wir haben dafür aber nicht viel Zeit, wir müssen diese Entscheidung innerhalb von ein paar Monaten treffen“, erklärt Brivio im Interview mit ‚Motorsport-Total.com‘. Er seit deutlich optimistischer als noch im Vorjahr, betonte der Teammanager. „Die Satellitenstruktur könnte uns bei der Entwicklung des Bikes sehr weiterhelfen.“ Suzuki würde dadurch mehr Daten sammeln und hätte mehr Möglichkeiten, neue Entwicklungsschritte zu testen.

Was braucht es, damit Suzuki 2019 tatsächlich vier Bikes stellt? „Wir müssen exakt wissen, was das für uns in Sachen Struktur bedeutet: Reserveteile, Ingenieure und der Rest. Wir müssten mit jemanden eine Partnerschaft eingehen, da unsere Struktur im Moment nur auf das offizielle Team ausgelegt ist“, stellt Brivio klar.

Text von Oriol Puigdemont

Motorsport-Total.com
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