Takaaki Nakagami - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Takaaki Nakagami leidet wie alle Honda-Fehler unter fehlendem Hinterradgrip

(Motorsport-Total.com) – Für Honda war der Grand Prix von Argentinien ein gebrauchtes Wochenende.

Marc Marquez fehlte verletzungsbedingt. Teamkollege Joan Mir fiel nach einem Sturz im Sprintrennen ebenfalls verletzt aus. Und für die beiden LCR-Piloten Alex Rins und Takaaki Nakagami gab es einmal mehr nicht viel zu holen.

Den Sprint beendeten beide außerhalb der Punkte auf den Plätzen elf und zwölf. Am Sonntag wurde Rins im Regen Neunter, Nakagami belegte Rang 13. In der Herstellerwertung liegt Honda nach zwei Grand-Prix-Wochenenden auf dem letzten Platz.

Damit knüpft die japanische Marke momentan an ihre schwache Saison 2022 an. Dabei wurde schon in der Vorsaison klar, dass das neue Motorrad kein Durchbruch ist.

„Uns fehlt definitiv Grip. Wir verlieren vor allem in der Traktion sehr viel“, erklärt Nakagami das größte Problem der RC123V, die nicht gut aus den Kurven kommt. „Wir haben die Leistung, können sie aber nicht auf die Straße bringen. Andere Hersteller sind dazu besser in der Lage. Deshalb ist der Rückstand so groß.“

Das wird vor allem beim Kampf in der Gruppe deutlich: „Wir haben zwar auf der Bremse ein gutes Potenzial, aber es ist schwierig zu überholen, wenn man vor der Bremsphase schon eine große Lücke hat“, sagt Nakagami. Denn jedes Mal, wenn er sich heranbremst, ziehen die anderen in der Beschleunigung wieder weg.

„Das ist natürlich frustrierend. Man kann keine wirkliche Strategie entwickeln. Aber die Ingenieure arbeiten hart daran, zu verstehen, wie wir uns verbessern können“, versichert der Japaner und sagt auch: „Trotzdem war es schon besser als in Portimao.“

Auf die Frage, ob die besagte Schwäche nur in bestimmten Kurven zutage trifft, erklärt der LCR-Honda-Pilot: „Es betrifft alle Kurven, egal ob langsam oder schnell. In den Highspeed-Kurven kann ich die Geschwindigkeit noch relativ gut mitnehmen.“

„Aber abgesehen davon finden wir keinen richtigen Drive. Die Elektronik greift zu stark ein. Daran müssen wir arbeiten. Es gibt viel Luft nach oben, um sich zu verbessern.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Federico Faturos

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