© Yamaha - Colin Edwards ist vom Potenzial der neuen Yamaha M1 überzeugt

Routinier Colin Edwards hat in Sepang drei produktive Testtage verbracht. Insgesamt spulte der Tech-3-Pilot 125 Runden ab und landete schließlich auf dem neunten Platz, weniger als eine Sekunde hinter der Spitze. Der „Texas Tornado“ hatte eine lange Liste an Neuerungen zu testen, darunter ein überarbeiteter Motor, ein geändertes Chassis und ein neues Elektronikpaket. Sein neuer Teamkollege Cal Crutchlow gewöhnte sich weiter an das für ihn neue Arbeitsgerät.

Die Hauptarbeit absolvierte daher Edwards. „Mit der Entwicklung der 2011er-Maschine bin ich richtig zufrieden. Sie ist in jedem Bereich eine Verbesserung. Es war schön zu sehen, dass wir rasch auf Tempo kamen und konstante und konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren konnten. Der Motor ist bei der Power ein enormer Fortschritt. Mit dem neuen Chassis kann ich besser einlenken. Ich gehe von einer starken Saison aus.“

Am letzten Tag waren die besten neun Piloten innerhalb einer Sekunde zu finden. Das Feld hatte sich deutlich zusammen geschoben. „In diesem Feld ist unglaubliches Talent vorhanden“, findet Edwards. „Ich fühle mich motiviert und zuversichtlich, dass ich meine starken Resultate von 2009 wiederholen kann. Es wird nicht einfach, aber die Top 6 sind nicht unrealistisch.“

Auf der anderen Seite der Tech-3-Garage geht es vor allem darum, Erfahrung zu sammeln. Erschwert wurde dies, da Crutchlow so wie Valentino Rossi an den Nachwirkungen einer Schulteroperation zu leiden hat und noch nicht komplett fit ist. Die Strecke von Sepang war ebenfalls Neuland für den Briten. „Ich bin mit diesem Test zufrieden, denn ich lerne immer noch viel, aber ich konnte konstante Runden fahren und meine Zeit jeden Tag verbessern.“

„Meine Lernkurve ist steil und ich habe nicht den puren Speed gesucht“, sagt Crutchlow. „Ich bin noch nie auf dieser Strecke gefahren. Sie ist auch nicht leicht zu lernen. Die anderen Jungs haben schon viele Runden gedreht. Ich muss mir die Erfahrung erst aneignen. Natürlich muss ich mich in jedem Bereich verbessern, aber das Team und ich sind glücklich.“

Knapp zwei Sekunden verlor der Supersport-Weltmeister von 2009 auf die Bestzeit. „Meine Rundenzeiten liegen in etwa in dem Bereich der Rennzeiten im vergangenen Jahr. Das ist zufrieden stellend, denn für mich ist alles neu. Ich muss mich beim Bremsvorgang und mit dem harten Bridgestone-Reifen verbessern. Mit der Zeit fühle ich mich immer wohler auf dem Motorrad. Trotzdem fahre ich die M1 immer noch zu sehr wie ein Superbike.“

Text von Gerald Dimbeck

Motorsport-Total.com
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