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© LAT – Aprilia ist nach den ersten drei Rennen Letzter der Marken-WM

(Motorsport-Total.com) – Nach den ersten drei Grands Prix 2019 ist Aprilia auf dem sechsten und letzten Platz der Herstellerwertung.

Der italienischen Mannschaft fehlt aber nur ein WM-Punkt auf KTM. Trotzdem herrscht im Aprilia-Lager Aufbruchstimmung, denn bei der Struktur und der Arbeitsweise hat sich viel verändert. „Das ist das beste Team, seit ich bei Aprilia bin“, betont Aleix Espargaro bei ‚MotoGP.com‘. Der Spanier sitzt in seiner dritten Saison auf der RS-GP.

Als neuer Teammanager wurde Massimo Rivola installiert. Romano Albesiano kann sich wieder verstärkt um die Technik kümmern. „Massimo hat das Level gesteigert und trifft gute Entscheidungen“, lobt Espargaro seinen neuen Chef. „Wir arbeiten viel besser. Mit meinem neuen Crew-Chief ist auch die Kommunikation besser geworden.“ Er arbeitet in diesem Jahr mit Antonio Jimenez zusammen.

Außerdem gab es im Rennteam vor Ort über den Winter weitere personelle Änderungen. Zudem wurde ein neues Testteam rund um Bradley Smith aufgebaut. Der Brite wird auch am kommenden Wochenende in Jerez mit einer Wildcard dabei sein. „Das Testteam sorgt für zusätzliche Informationen“, betont Espargaro die wichtige Bedeutung des dritten Fahrers.

„Trotzdem ist es frustrierend, dass momentan nicht mehr als Top-10-Ergebnisse möglich sind, denn ich fühle mich bereit, um das Podest zu kämpfen“, meint der Spanier. „Leider haben wir ein Jahr verloren. 2019 fangen wir dort an, wo wir Ende 2017 waren. Das Team hat einen großen Fortschritt gemacht. In Bezug auf das Motorrad und die Mitarbeiter ist es das beste Team, das ich hatte.“

Espargaro: „Ziel muss das Podium sein“
Im Vergleich zu den anderen fünf MotoGP-Herstellern ist Aprilia die kleinste Marke. Die Italiener operieren auch mit dem kleinsten Budget. Trotzdem glaubt Espargaro, dass Erfolge möglich sein können: „Aprilia ist eine große Marke. Wir haben eine große Fabrik hinter uns, die uns unterstützt. Das Ziel muss mindestens das Podium sein. Ich arbeite hart dafür. Trotzdem müssen wir momentan realistisch sein, denn wir sind davon noch weit weg.“

Das größte Problem der RS-GP ist derzeit die Traktion und der Grip, wenn der Fahrer am Kurvenausgang beschleunigt. Daran wird fieberhaft gearbeitet. Am Montag nach dem Grand Prix der USA testeten Espargaro und Andrea Iannone noch einen Tag privat auf dem Circuit of The Americas. Dort wurde vor dem Hinterreifen ein neuer „Ducati-Flügel“ ausprobiert.

Iannone: „Will es Schritt für Schritt machen“
In Jerez und beim Test am kommenden Montag wird mit allen drei Fahrern gearbeitet. „Jerez ist eine Strecke, die mir sehr gut gefällt“, sagt Espargaro. „Es ist auch schön, wieder in Europa zu sein. Wir haben ein klares Ziel und wollen in den Top 10 sein. Das ist bei dem hohen Level derzeit keine einfache Aufgabe. Aber wir arbeiten weiter an diesem Ziel.“ Bisher eroberte der 29-Jährige in dieser Saison einen zehnten und einen neunten Platz.

Teamkollege Iannone hatte bisher einen schwierigen Einstand bei Aprilia. Es wurden bisher die Platzierungen 14, 17 und zwölf. „Für mich ist bei Aprilia immer noch alles neu“, sagt der Italiener. „Meine Herangehensweise bleibt gleich. Ich lerne immer etwas dazu und will nicht den Fehler machen, alles zu schnell erzwingen zu wollen. Stattdessen will ich es Schritt für Schritt machen. Ich habe diese Herausforderung angenommen und bin dafür motiviert.“

Text von Gerald Dirnbeck

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