Valentino Rossi - © LAT

© LAT – Valentino Rossi will sich aus dem derzeitigen Tief herausarbeiten

(Motorsport-Total.com) – Maverick Vinales hat mit dem Sieg in Assen und Platz zwei auf dem Sachsenring wieder in die Erfolgsspur gefunden.

Und auch MotoGP-Rookie Fabio Quartararo überzeugte in den vergangenen Wochen mit seinem Speed. Auf der anderen Seite erlebte Valentino Rossi zuletzt schwierige Rennen. Nach drei Ausfällen hintereinander wurde es in Deutschland Platz acht. Vor allem war der Italiener regelmäßig deutlich langsamer als seine Yamaha-Kollegen.

Seit Assen 2017, also seit zwei Jahren, ist Rossi nun ohne Sieg. Wie geht er mit dieser Situation um? „Natürlich gefällt mir das nicht. Das ist in meiner Karriere aber schon vorgekommen und ich habe es geschafft, mich wieder zurückzumelden. Es ist möglich. Ich habe 89 MotoGP-Rennen gewonnen, also bin ich nicht so schlecht“, lacht der 40-Jährige.

„Wenn es bei 89 Siegen bleibt, komme ich damit auch klar. Wir geben nicht auf! Es stimmt, dass ich alt bin. Aber das Problem ist, dass ich schon im Vorjahr alt war. Und vor fünf Jahren war ich auch schon alt. Aber ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl, dass ich aufgebe, oder nicht konzentriert bin oder nicht die Motivation habe, zu einem Rennwochenende zu kommen.“

Derzeit kein perfektes Gefühl fürs Motorrad
Aber warum gelang Vinales die Trendwende und Rossi nicht? „Ich weiß es nicht. In diesem Jahr sieht es so aus, dass das Motorrad eine etwas andere Abstimmung verlangt als im Vorjahr. Es scheint, dass diese Art von Abstimmung für Franco [Morbidelli] und mich schwieriger zu nutzen ist, denn Maverick und Quartararo sind sehr stark. Wir müssen eine Lösung finden und unser Motorrad finden.“

„Wenn ich so schnell fahre wie im Vorjahr und Achter werde, dann ist das, weil die anderen Jungs Fortschritte gemacht haben“, blickt Rossi auf den Sachsenring, als seine Rennzeit deutlich langsamer war als im Vorjahr. „Ich fühle mich gut, fühle mich konzentriert und motiviert, aber ich spüre den Kontakt zum Motorrad nicht. Wir müssen das verstehen. Die Sommerpause kommt gerade recht, um die Batterien für die zweite Saisonhälfte aufzuladen. Dann sehen wir weiter.“

Einen Wechsel des Crew-Chiefs schließt der neunmalige Weltmeister kategorisch aus: „Wir arbeiten hart und ich fühle mich im Team wohl. Silvano und ich sind jetzt schon sechs Jahre zusammen. Wir müssen gemeinsam einen Ausweg finden.“ Mit Saisonende 2013 hatte sich Rossi von Jeremy Burgess getrennt und Silvano Galbusera engagiert. Dreimal wurde die neue Konstellation Vizeweltmeister.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Juliane Ziegengeist

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