Valentino Rossi - © LAT

© LAT – Valentino Rossi zog in der WM an Teamkollege Maverick Vinales vorbei

(Motorsport-Total.com) – Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi kam beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg mit 7,7 Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel.

Nach einer starken Startphase verlor Rossi den Anschluss an Andrea Doviziso (Ducati) und Marc Marquez (Honda), durfte sich aber Chancen auf ein Podium ausrechnen. Schlussendlich war Yamaha-Markenkollege Fabio Quartararo aber einen Tick schneller und kam 1,6 Sekunden vor Rossi ins Ziel.

„Unterm Strich war es ein gutes Wochenende“, bilanziert Rossi. „Wir zeigten ein ziemlich gutes Rennen. In der Theorie sollte uns dieser Kurs große Probleme bereiten, doch ab dem FT1 erkannten wir, dass es gut läuft. Wir konnten vor allem unsere Konstanz und die Haftung der Reifen verbessern.“

„Ich zeigte einen sehr guten Start und fuhr zu Beginn gute Rundenzeiten. Ich war sehr stark und konnte einige Positionen gutmachen. Ich befand mich in einer guten Position, damit ich ums Podium kämpfen konnte. Doch leider waren die Fahrer vor mir, vor allem Dovi und Marquez, aber auch Fabio, ein bisschen stärker als ich“, gesteht der Italiener.

Keine Chance gegen Fabio Quartararo
„Ich konnte nicht mit Fabio mithalten. Doch schlussendlich ist es ein positives Ergebnis für uns. Ich hatte gegen Rennende ein bisschen zu kämpfen. Vinales und Rins holten auf, doch ich konnte mich vor ihnen behaupten“, freut sich Rossi und fügt hinzu: „Platz vier ist nicht schlecht.“

Nach einem vielversprechenden Start in die Saison erlebte Rossi nach der Rückkehr nach Europa einige enttäuschende Rennen. Doch mit den Ergebnissen in Brünn und Spielberg war der Yamaha-Pilot sehr zufrieden: „Wir sind froh, weil wir besser in die zweite Hälfte der Saison starten konnten. In der ersten Saisonhälfte hatten wir einige sehr schlechte Rennen. Scheinbar hat sich bei Yamaha etwas getan.“

„Yamaha arbeitet härter und besser, um das Motorrad zu verbessern. Am Freitag erkannten wir, dass wir bei der Elektronik Fortschritte erzielt haben und konkurrenzfähiger sind. Auf dieser Strecke hatten wir immer zu kämpfen“, erinnert sich der „Doctor“. „Das ist die wichtigste Änderung. Wir haben aber mit Sicherheit noch viel Arbeit vor uns, weil Dovi und Marquez mit der Werks-Ducati und der Werks-Honda schneller sind als wir.“

Warum der Sensations-Rookie vor Rossi ins Ziel kam
Die Yamaha-interne Niederlage gegen Sensations-Rookie Fabio Quartararo nimmt Rossi gelassen: „Es sieht so aus, als wenn er weniger Probleme mit dem Hinterreifen hat. Deshalb kann er den weichen Reifen verwenden“, begründet Rossi die starke Leistung des Franzosen.

„Heute waren die Bedingungen gut, um den weichen Reifen zu verwenden, weil es kälter war als am Samstag. Ich hatte im Training große Probleme mit dem weichen Reifen, auch bei der Zeitenjagd. Ich entschied mich deshalb für den Medium-Reifen, der aber weniger Grip hat. Quartararo arbeitete fantastisch und war schneller“, kommentiert Rossi.

In der Fahrerwertung zog Rossi durch die positiven Ergebnisse in Brünn und Spielberg wieder an Teamkollege Vinales vorbei und ist als WM-Fünfter bester Yamaha-Pilot. „Wir haben jetzt nach zwei Rennen in Folge eine Woche Pause. Danach geht es nach Silverstone. Ich hoffe auf gutes Wetter. Ich mag den Kurs sehr und auf dem neuen Asphalt, der mehr Grip und weniger Bodenwellen hat, können wir mit der Yamaha stark sein“, prophezeit Rossi.

Ergebnisse MotoGP, Spielberg 2019
MotoGP Spielberg 2019 - © www.motogp.com

Text von Mario Fritzsche

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