Valentino Rossi - © FGlaenzel

© FGlaenzel – Valentino Rossi ist der Meinung, dass die Fahrer wieder mehr Kontrolle haben sollten

Nachdem die MotoGP-Saison 2011 von einem dominanten Casey Stoner (Honda) geprägt wurde und Jorge Lorenzo (Yamaha) im Vorjahr gegen Ende der Saison seinen Vorsprung in der Fahrerwertung nur noch verwalten musste, ist in der laufenden Saison deutlich mehr Feuer drin. Rookie Marc Marquez mischt die Motorrad-Elite in der Königsklasse ordentlich auf und spornt Weltmeister Lorenzo zu neuen Bestleistungen an.

Und auch Yamaha-Rückkehrer Valentino Rossi trug in der Saison 2013 zu mehr Spannung bei. Anstatt mit der unterlegenen Ducati Desmosedici im Mittelfeld hinterherzufahren, konnte der Italiener mit seiner Yamaha M1 bereits einen Sieg und einige Podestplatzierungen sichern. Auch wenn dem „Doktor“ das letzte Quäntchen Tempo mittlerweile fehlt, hat er an seiner Zweikampfstärke nichts eingebüßt.

Doch die MotoGP-Rennen könnten laut Rossi noch unterhaltsamer sein: „Die Rennen machen verglichen mit den vergangenen Jahren in diesem Jahr etwas mehr Spaß. Doch es ist nicht herausragend“, betont er. „Ich denke, dass unsere Motorräder zu perfekt sind und es manchmal schwierig ist, zu überholen und zu kämpfen.“ Besonders die Elektronik hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht.

Um die mittlerweile mehr als 250 PS starken Prototypen zu bändigen, überwachen zahlreiche Sensoren die Raddrehzahlen an Vorder- und Hinterrad und schreiten bei Bedarf ein. „Die Motorräder sind beeindruckend, doch man muss die Elektronik ändern, wenn man bessere Rennen sehen möchte. Man müsste die Elektronik um 50 bis 60 Prozent reduzieren“, fordert Rossi, der den Beginn der Viertakt-Ära miterlebt hat.

„Die Elektronik ist wichtig für die Sicherheit. Das ist gut. Doch mittlerweile haben wir sehr viel Elektronik, mit der man die Performance steigert. Die MotoGP sollte in der Zukunft vielleicht einen Schritt zurückgehen, damit die Rennen mehr Spaß machen und mehr Fehler passieren“, gibt Yamaha-Werkspilot Rossi zu bedenken. „Der Rhythmus in den Rennen ist ziemlich schnell und von Anfang bis Ende konstant.“

Text von Sebastian Fränzschky

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