Valentino Rossi - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Valentino Rossi konnte von Startplatz 21 im Rennen nicht viel ausrichten

(Motorsport-Total.com) – Für Valentino Rossi endete das zweite Saisonrennen der MotoGP in Katar auf Platz 16 und damit außerhalb der Punkteränge.

Nach dem desaströsen Qualifying am Samstag, in dem er es nur auf Startplatz 21 schaffte, machte der Petronas-Yamaha-Pilot im Rennverlauf immerhin insgesamt sechs Plätze gut.

Dabei ließ er vier Konkurrenten aus eigener Kraft hinter sich, zwei Fahrer stürzten vor ihm, sodass es am Ende für Platz 16 reichte. Auf den letzten WM-Punkt, den sich Miguel Oliveira (KTM) sicherte, fehlten mehr als fünf Sekunden.

„Das ist natürlich kein tolles Ergebnis“, weiß Rossi. „Von so weit hinten zu starten, ist sehr schwierig. Meine Pace war kein Desaster, aber nicht genug, um an der ersten Gruppe dranzubleiben. Insbesondere auf den ersten Runden habe ich etwas zu viel verloren. Mit den frischen Reifen war ich nicht stark genug.“

Rossi fühlt sich mit der Alu-Schwinge besser
Der 42-Jährige gibt zu: „Ich hatte etwas mehr erwartet, denn heute Morgen fanden wir etwas, das recht gut funktionierte. Insofern dachte ich, dass es reichen würde, zu der Gruppe vor mir den Anschluss zu halten. Aber letzten Endes hat es nicht gereicht.“

Angesprochen auf die Änderungen verrät er: „Wir haben die Aluminium-Schwinge ausprobiert, weil ich am Hinterrad viele Vibrationen hatte. Nach einigen Runden gab der Reifen nach und produzierte Vibrationen. Mit der Alu-Schwinge war das etwas besser.“ Ganz behoben sei das Problem damit aber nicht.

Außerdem probierte Rossi ein anderes Elektronik-Setting. „Es hilft mir, eine konstantere Pace zu fahren“, erklärt er. „Leider haben wir das erst heute Morgen entdeckt.“

Steigerung auf MotoGP-Strecken in Europa?
So weit weg, wie es sein Endergebnis im Rennen vermuten lässt, sieht er sich nicht. „Ich war viel schneller als in der vergangenen Woche, aber es war nicht genug“, hält der Italiener fest. „Meine Position am Start war sehr schlecht und es ist schwierig, weil alle stark sind. In einem Zeitfenster von zehn Sekunden bist du Fünfzehnter.“

Die Achillesferse bleibt der fehlende Grip am Hinterrad, den Rossi hofft, in Europa zu finden. „Jedes Jahr ist anders. Aber in Europa gibt es viele Strecken, die mir liegen. Also hoffen wir, dort stärker zu sein.“ Dann werde sich in Bezug auf das Kräfteverhältnis in der MotoGP 2021 auch ein klareres Bild ergeben.

Über den Sieg von Fabio Quartararo am Sonntag sagt Rossi: „Er ist ein fantastisches Rennen gefahren. Er war auch schon im ersten Rennen stark. Wenn alles so nah beieinander liegt, kommt es auf Kleinigkeiten an.“ Damals wurde Quartararo Fünfter.

Sein Teamkollege Maverick Vinales gewann das erste Rennen. Diesmal rangierte er auf Platz fünf. „Es sieht so aus, als hätte Maverick etwas mehr zu kämpfen gehabt, ähnlich wie Quartararo vergangene Woche, der heute wiederum schneller war“, analysiert Rossi und gibt zu: „Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Matteo Nugnes

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