Jorge Martin - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Jorge Martin schrammte nur knapp am WM-Titel vorbei

(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin hatte seine WM-Chance bis zum finalen Rennen in Valencia gewahrt.

Mit dem Gewinn des großen Pokals hat es dann nicht geklappt. Der Spanier wird auch in der MotoGP-Saison 2024 im Ducati-Satellitenteam Pramac an den Start gehen.

Doch es hätte auch alles anders kommen können. Wenn Martin Weltmeister geworden wäre, dann hätte es die Möglichkeit für einen Wechsel ins Werksteam gegeben. Laut Informationen der spanischen Edition von Motorsport.com gibt es so eine Klausel in seinem Vertrag.

Im Falle des Titelgewinns wäre es zu einem Tausch mit Enea Bastianini gekommen, der somit ins Pramac-Team gewechselt wäre. Noch vor der Rennentscheidung hieß es am Valencia-Wochenende seitens Ducati, dass „diese Möglichkeit besteht“.

Da Martin im entscheidenden Rennen ausgeschieden ist, blieb diese Möglichkeit nur theoretischer Natur. „Ich bin glücklich wo ich bin“, hält Martin selbst fest. „Ich denke, selbst wenn ich gewonnen hätte, dann hätte es keinen Sinn gemacht.“

„Denn wenn man gewinnt, dann ist man im besten Team. Und wir sind im besten Team. Ich denke, ehrlich gesagt, wenn ich ihnen jetzt nicht mein Potenzial gezeigt habe, um in Rot zu fahren, dann wird es nie passieren. Denn noch mehr zu zeigen, ist kompliziert.“

„Wenn sie mich jetzt nicht dort platzieren, dann werden sie das wohl nie tun.“ Ende 2024 läuft Martins Ducati-Vertrag aus. Das ist auch bei Enea Bastianini und Francesco Bagnaia der Fall. Wie sich das Feld ab 2025 gestalten wird, ist weitestgehend offen.

„Ich stimme Jorge zu“, meint Ducatis General Manager Gigi Dall’Igna. „Er ist eine fantastische Saison gefahren und würde sich einen Platz im Werksteam verdienen. Es gibt aber Verträge und momentan ist es nicht möglich, zu wechseln.“

Aber Ducati betont immer, dass Martin die gleichen Voraussetzungen und die gleiche Unterstützung wie Bagnaia, Bastianini und künftig auch Franco Morbidelli hat. Sie werden als vier gleichwertige Teamkollegen angesehen.

„Martin verdient sich ein Werksmotorrad und er hat eines“, sagt Sportdirektor Davide Tardozzi. „Er hat bewiesen, dass man auch in einem Satellitenteam Weltmeister werden kann. Er war sehr knapp dran.“

„Es ist offensichtlich, dass Bastianini aufgrund seiner Ergebnisse von 2022 ins Werksteam gekommen ist. Wenn man bedenkt was passiert ist, dann finden wir es nicht fair, wenn wir Martin und Bastianini tauschen würden. Heute wäre das stärkste Team Martin und Bagnaia.“

„Der blöde Unfall beim ersten Rennen hat Bastianinis Saison zerstört. Deshalb geben wir ihm eine weitere Chance.“ Und mit seinem Sieg in Malaysia hat Bastianini bewiesen, dass er immer noch gewinnen kann.

Text von G.Dirnbeck, Co-Autoren: G. Garcia Casanova, L.Duncan

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