Fabio di Giannantonio - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Fabio di Giannantonio verliert seinen Platzan Marc Marquez

(Motorsport-Total.com) – Das Gresini-Ducati-Team pokerte hoch und wartete lange auf die Entscheidung von Marc Marquez. Schließlich zahlte sich das für das italienische Privatteam aus.

Nach der Anreise zum Grand Prix von Indonesien unterschrieb der Spanier am Donnerstag eine Absichtserklärung. Der richtige Vertrag wird demnächst folgen.

Somit muss sich Fabio di Giannantonio nach zwei Jahren vom Gresini-Team verabschieden. Der Rennstall hatte eine Option auf den Italiener, aber sie warteten auf Marquez und zogen sie nicht. Die Zukunft des 25-Jährigen ist nun komplett offen.

„Zunächst wurde es meinem Manager mitgeteilt und anschließend mir. Es gab einen professionellen Austausch an Informationen. Das war es, das Leben geht weiter“, so „Diggia“ dazu. „Die Poleposition in Mugello 2022 war di Giannantonios größter Erfolg in zwei MotoGP-Jahren.

Drei achte Plätze waren seine besten Rennergebnisse. Wo wird er im kommenden Jahr fahren? „Momentan weiß ich es nicht. Mein Manager arbeitet an meiner Zukunft. Wir versuchen die beste Möglichkeit zu finden. Es gibt noch Möglichkeiten in der MotoGP.“

„Wir versuchen in der MotoGP einen Platz zu bekommen. Das ist das Hauptziel“, betont di Giannantonio. Es gibt nur noch ein unbesetztes Motorrad, nämlich jene Honda von Marc Marquez. Oder eine Honda bei LCR, falls Johann Zarco ins Werksteam transferiert wird.

Für di Giannantonio wäre Honda der letzte Rettungsanker in der Königsklasse: „Es ist eines der geschichtsträchtigsten Teams. Das wäre natürlich eine unglaubliche Chance für mich. Ihr Motorrad scheint etwas problematisch zu sein, aber Honda ist eine große Firma.“

„Sie werden sicher stark zurückkommen. Ich wäre stolz, wenn ich Teil dieses Projekts sein könnte.“ Aber dass Honda tatsächlich auf di Giannantonio zurückgreifen wird, ist nicht sehr wahrscheinlich. Man probiert es zunächst bei Fahrern wie Miguel Oliveira.

Dass di Giannantonio womöglich die letzten MotoGP-Rennen seiner Karriere bestreitet, ist auch ihm klar: „Natürlich bin ich nicht glücklich, dass ich keinen Sitz für das nächste Jahr habe. Es wäre besser, wenn es generell mehr Zeit geben würde.“

„In anderen Sportarten sind die Verträge länger. Man arbeitet mehr mit dem Athleten zusammen. Aber das sind Kneipengespräche. Ich denke darüber nach, wie ich das Meiste herausholen kann. Ich kenne die Situation schon länger. Das setzt mich nicht mehr unter Druck.“

Text von Gerald Dirnbeck

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