Nicky Hayden © Ducati

© Ducati – Wird Nicky Hayden 2014 den Honda-Production-Racer im LCR-Team fahren?

Die Zukunft von Nicky Hayden ist auch nach der Sommerpause weiterhin offen. Die Leser von ‚Motorsport-Total.com‘ wünschen sich, dass der Weltmeister von 2006 auch im kommenden Jahr Rennsport betreibt.

Allerdings sieht ihn in einer Umfrage, bei der insgesamt 1.388 Stimmen abgegeben wurden, 45,17 Prozent am liebsten in der Superbike-WM. 36,46 Prozent legen Hayden nahe, dass er versuchen soll in der MotoGP ein Motorrad zu finden. Lediglich 18,37 Prozent raten dem US-Amerikaner zum Karriere-Ende. Hayden will im kommenden Jahr auf jeden Fall im Motorradrennsport aktiv bleiben.

Am Rennwochenende in Indianapolis taten sich einige neue Möglichkeiten auf. So befindet sich Forward-Teamchef Giovanni Cuzari in Gesprächen mit Hayden. Forward wird im kommenden Jahr von Yamaha eine abgespeckte Version der M1 einsetzen. „Ich befinde mich mit Nicky Hayden, Aleix Espargaro und Jonathan Rea in Gesprächen, also mit einigen sehr guten Piloten“, wird Cuzari von ‚MotoGP.com‘ zitiert.

„Ich sage nicht, dass ich keine guten Fahrer habe. Ich habe sehr gute Fahrer, aber natürlich muss ich die beste Lösung für mich und meine Sponsoren, die mich in diesem Projekt unterstützen, wählen.“ Eine andere Variante zeichnet sich bei Honda ab. Honda USA möchte Hayden zurückgewinnen, entweder in der Superbike-WM oder in der MotoGP. Als ehemaliger Honda-Weltmeister ist Hayden aus Marketingsicht weiterhin ein Zugpferd in den USA.

Es gibt im Fahrerlager Gespräche, dass Lucio Cecchinello im nächsten Jahr neben Stefan Bradl einen Honda-Production-Racer für Hayden einsetzen könnte. „Das wäre ein Traum von mir. Sagen wir, es gibt vielleicht eine kleine Möglichkeit. Wir sprechen mit HRC und HRC spricht mit Honda USA“, bestätigt der Italiener bei ‚MotoGP.com‘. „Wir versuchen, ob es einen Weg gibt das Budget aufzustellen und ein zweites Motorrad in diesem Team zu organisieren.“

Auch Hayden bestätigt die Gespräche mit LCR: „Es gibt definitiv einige Gespräche. Es muss aber Geld gefunden werden. Es ist nicht billig, wenn man für einen Fahrer Platz schaffen will.“, verweist er auf die Realität. Trotz der unsicheren Zukunft war der 32-Jährige in Indy gut gelaunt, denn es besteht viel Interesse an seiner Person. Da die Zukunft von Crutchlow und Bradl geklärt ist, ist nun Hayden die nächste Gallionsfigur im Wechselprozess.

„Ja, es ist nach diesen Jahren ein schönes Gefühl. Es wartet kein Werksmotorrad auf mich, aber ich kann sicher etwas bekommen. Ich möchte aber ein gutes Motorrad bekommen. Es ist schön, wenn mein Telefon läutet. Normalerweise haben die Leute ein kurzes Gedächtnis, denn im Mittelfeld wird man schnell vergessen. Es ist deshalb sehr schön, dass sich etwas tut. Es gibt Sponsoren, die mir helfen können. Wir werden sehen, ob wir etwas machen können.“

Auch wenn Hayden seit dem Frühjahr 2011 nicht mehr auf dem Podest stand, lässt er sich durch die aktuelle Ungewissheit nicht verrückt machen. „Man ist als Fahrer immer so gut, wie dein letzter Exit aus der Box. Ich versuche immer mein Maximum zu geben. Es ist keine große Ablenkung, denn es ist nicht das erste Mal, dass ich ohne Vertrag für das nächste Jahr bin.“

„Wenn man in der Box ist und auf das Motorrad steigt, dann ändert sich eigentlich nichts. Ich bin fokussiert. Wenn man schnell ist, dann sagen die Leute, dass man sich für einen Vertrag empfehlen will. Ist man langsam, dann meinen die Leute, dass man abgelenkt ist. Man muss diese Dinge ausblenden.“

Text von Gerald Dirnbeck

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