Francesco Bagnaia - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Francesco Bagnaia hatte bereits einige Chancen, um in der MotoGP ein Rennen zu gewinnen

(Motorsport-Total.com) – Kein Fahrer war bei den ersten vier Rennen der MotoGP-Saison 2021 so konstant weit vorn wie Ducati-Pilot Francesco Bagnaia.

Ein dritter, ein sechster und zuletzt zwei zweite Plätze spülten Bagnaia an die Spitze der Fahrerwertung. Auf seinen ersten Sieg in der MotoGP muss der Italiener noch warten. Gedanken an den WM-Titel möchte sich Bagnaia frühestens nach seinem Heim-Grand-Prix in Mugello machen.

„Im Moment denke ich nicht an die Meisterschaft. Ich möchte weiter lernen und mich weiter verbessern, damit ich um die Spitzenpositionen kämpfen kann“, erklärt er im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘. „Nach sechs oder sieben Rennen werde ich mir erneut Gedanken machen. Doch bis dahin versuche ich, in allen Rennen Spitzenergebnisse einzufahren.“

Ein MotoGP-Sieg fehlt dem ehemaligen Moto2-Weltmeister noch. „Es ist alles bereit, um zu gewinnen. Wir müssen nur den richtigen Moment abwarten. In Portimao war die Möglichkeit vorhanden, wenn ich von der Poleposition gestartet wäre“, ärgert er sich über die gestrichene Rekord-Runde im Qualifying.

In seiner MotoGP-Debütsaison wurde Bagnaia 15. der Fahrerwertung. Im Vorjahr wurde er trotz aktueller Technik nur als WM-16. gewertet. Warum ist Bagnaia in diesem Jahr so stark? „Ich bin in diesem Jahr besser vorbereitet. Zuvor hatte ich nie so ein Gefühl für das Motorrad. Ich war auch in der Moto2 schnell, doch das Gefühl war nicht so gut wie jetzt“, vergleicht der Ducati-Pilot.

„Im Werksteam steht man stärker unter Druck, weil man immer an der Spitze sein muss. Dieser Druck beschert mir zusätzliche Kraft, um konkurrenzfähig zu sein“, erklärt Bagnaia. Aber auch die Modifikationen an der Desmosedici tragen zur Leistungssteigerung bei.

„Das Motorrad verhält sich jetzt konstanter auf den unterschiedlichen Strecken. Das ist gut, denn in den vergangenen Jahren war unser Motorrad auf einigen Strecken schwer zu kontrollieren und zu fahren. Jetzt können wir auf jedem Kurs um das Podium oder zumindest um ein Top-5-Ergebnis kämpfen. Das ist gut, weil man sich stärker aufs Fahren konzentrieren und die Abstimmung unangetastet lassen kann“, schildert der Ducati-Werkspilot.

Der Grundstein für den Erfolg wurde im Winter gelegt. „Im Winter arbeitete ich intensiv mit meinem Trainer und mit den anderen Jungs aus der Akademie. Im vergangenen Jahr war ich manchmal verärgert, doch jetzt versuche ich, diese Momente zu nutzen, um ein besseres Gefühl für das Motorrad zu bekommen und schneller zu werden“, bemerkt der WM-Führende.

Text von Sebastian Fränzschky

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