Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Yamaha legt große Hoffnungen in das überarbeitete Seamless-Getriebe

Auch nach dem zweiten Wintertest in Malaysia hat Honda und vor allem Marc Marquez die Nase vorne.

Der Weltmeister war über eine Runde und auch über die simulierte Renndistanz schneller als Yamaha. In den vergangenen Jahren war Sepang nicht die Paradestrecke für die Yamaha M1. Der letzte Sieg datiert durch Valentino Rossi aus dem Jahr 2010. Jorge Lorenzo hat auf diesem Kurs noch nie in der Königsklasse gewonnen.

Das Blatt könnte sich bereits beim nächsten Test Mitte März in Katar ändern. Der Losail-Kurs liegt der Yamaha viel mehr, wie alleine die vergangenen beiden Jahre gezeigt haben. Das Pendel könnte je nach Strecke zugunsten von Rossi und Lorenzo umschlagen. Deshalb macht man sich im Yamaha-Lager keine Sorgen über den Rückstand von drei Zehntelsekunden in Sepang.

Im Mittelpunkt des zweiten Wintertests stand das neue Seamless-Getriebe, das auch beim Herunterschalten ohne Zugkraftunterbrechung funktionieren soll. Die Fahrer erwarten sich davon eine bessere Stabilität am Kurveneingang. „Dieser zweite Sepang-Test ist positiv verlaufen“, fasst M1-Projektleiter Kouji Tsuya zusammen. „Das Feedback der Fahrer zum neuen Getriebe war positiv und so wie wir erwartet haben.“

„Wir haben an diesen drei Tagen gut gearbeitet und unser Programm ohne größerer Probleme erledigen können. Natürlich müssen wir noch Dinge verbessern, aber ich denke, es war ein guter Anfang. Unsere Fahrer haben uns nützliches Feedback gegeben und wir müssen bis zum nächsten Test in Katar die Daten auswerten.“ Die Zielsetzung bei Yamaha ist klar. Mann will sich nicht länger von Honda vorführen lassen. „Wir wollen zur Freude aller Yamaha-Fans weltweit das erste Saisonrennen gewinnen“, sagt Tsuya unmissverständlich.

Text von Gerald Dirnbeck

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