Philipp Öttl - © Motorsport Images

© Motorsport Images – WSBK-Rookie Philipp Öttl fuhr bereits drei Mal in die Top 10

(Motorsport-Total.com) – Die Superbike-WM verabschiedete sich nach dem Wochenende in Most (Tschechien) in die Sommerpause.

Erst Anfang September geht es mit dem siebten Event der Saison in Magny-Cours (Frankreich) weiter. Rookie Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) zieht nach dem zurückliegenden Wochenende ein Zwischenfazit. Der Deutsche geht als WM-13. in die wohlverdiente Pause.

Bei den Events in Aragon, Assen, Misano, Donington und Most sammelte Öttl insgesamt 40 Punkte. In Estoril musste er die drei Rennen auslassen, denn im FT2 am Freitag brach sich der Ducati-Pilot bei einem Sturz das Schlüsselbein. Unmittelbar vor dem Sturz befand sich Öttl auf einem Hoch.

In Assen fuhr Öttl im ersten Rennen mit Platz sieben sein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM ein. Im zweiten Rennen hätte der Deutsche den Sprung in die Top 5 meistern können, wenn er nicht kurz nach dem Start mit einem technischen Problem gestrandet wäre.

Der Sturz in Estoril bremste den Aufwärtstrend im Mai
„Wir hatten in dieser Saison einige Rückschläge, doch dafür gab es immer Gründe. Unsere Tendenz war bis zum Sturz in Estoril stark steigend“, schaut Öttl im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘ zurück.

„Ich hatte bis dahin bereits viel gelernt“, freut sich der Aufsteiger aus der Supersport-WM. „In Misano war ich dann noch nicht wieder voll auf der Höhe. Donington war für mich neu, doch wir konnten dennoch um die Top 10 kämpfen.“

„Und jetzt in Most gab es einige Probleme bei der Abstimmung, doch das Team hat mich sehr gut unterstützt. Wir haben in eine gute Richtung gearbeitet. Es hat ein bisschen länger gedauert, doch das ist manchmal so“, bemerkt der Superbike-Rookie, der sich bei den bisherigen Wochenenden stark aus der Affäre zog.

Philipp Öttl harmoniert sehr gut mit der Ducati Panigale V4R
„Klar, es gibt noch einiges zu verbessern, aber ich würde behaupten, dass ich den Superbike-Fahrstil bereits gelernt habe“, analysiert Öttl. „Es geht jetzt nur noch um die Details“, so der Ducati-Pilot.

Die Entscheidung, mit Ducati in der WSBK-Saison 2022 zu fahren, stellte sich als richtig heraus. Die Panigale V4R ist laut einigen Insidern das beste Bike im Feld. Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista führt die WM an.

Doch im Vergleich zu Bautista muss Öttl bei GoEleven mit begrenzten Mitteln auskommen. Während in der Box des Werksteams viele Ingenieure daran arbeiten, das Maximum aus dem Motorrad herauszuholen, sieht man in der GoEleven-Box deutlich weniger Personal.

„Wir haben in der Superbike-WM 14 Werks-Motorräder. Unsere Basis ist gut, aber uns fehlt vielleicht etwas die Manpower. Aber wir machen aus den vorhandenen Mitteln das Beste“, bemerkt Öttl.

Training mit dem Serien-Superbike statt WSBK-Test in Barcelona
„Für mich geht es darum, richtig zu verstehen, was ich auf dem Motorrad machen muss. Nur so kann man dann auch das Maximum aus dem Paket herausholen. Wir haben in der ersten Saisonhälfte viel gelernt. Ich bin zufrieden“, bilanziert der Ducati-Pilot und fügt hinzu: „Die Starts haben wir jetzt auch besser im Griff. Das schenkt mir Zuversicht.“

In der Sommerpause testen die Topteams in Barcelona, um sich für das achte Wochenende der WSBK-Saison 2022 vorzubereiten. Öttl und dem GoEleven-Team fehlen die Ressourcen, um in Katalonien dabei zu sein. „Ich werde stattdessen mit meinem Trainings-Motorrad trainieren“, kommentiert der Deutsche.

Text von Sebastian Fränzschky

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