Stefan Bradl © Honda

© Honda – Stefan Bradl verpasste das Podium in Mugello um 46 Tausendstelsekunden

(Motorsport-Total.com) – Die deutschen Motorrad-Fans hatten 2012 seit vielen Jahren ohne einen Lokalhelden endlich wieder einen ihrer Landsmänner in der MotoGP. Stefan Bradl stieg nach dem Moto2-Titel 2011 in die Königsklasse auf und kam von Beginn an gut zurecht. Bei LCR-Honda fand der Deutsche familiäre Zustände vor und beendete die Saison am Ende als Achter.

Platz fünf wäre theoretisch war möglich, wenn die Ausrutscher gegen Saisonende nicht gewesen wären. „Stefan hat viele Chancen verpasst. Dazu zählt auch das letzte Rennen der Saison, bei dem er hätte aufs Podium fahren können“, berichtet HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto dem ‚Sport Rider‘. „Manchmal habe ich mich gefragt, was er da macht.“

„Insgesamt hat er sich aber verbessert, wie ich es von ihm erwartet hatte. Er ist ein intelligenter, schlauer Fahrer, der sein Gehirn benutzt“, lobt Nakamoto. Markenkollege Alvaro Bautista sicherte sich immerhin Platz fünf in der Fahrerwertung. Dennoch missfiel Nakamoto die Saison des Spaniers: „Alvaros Ergebnisse waren ehrlich gesagt eine Enttäuschung. Wenn man seine Zeit bei Suzuki dazuzählt, dann hat er deutlich mehr Erfahrung in der MotoGP als Stefan.“

„Deswegen erhoffte ich mir bessere Ergebnisse. Er stand zwei Mal auf dem Podium. In der neuen Saison möchte ich ihn deutlich öfter dort sehen. Er muss seinen 250er-Stil ablegen. Von allen Honda-Piloten ist Alvaro derjenige, der sich in der neuen Saison die meiste Mühe geben muss“, stellt der HRC-Vize klar. Bautista ist in der MotoGP einer der vielen Spanier. Bradl hingegen muss sich noch nicht gegen weitere Deutsche behaupten.

„Stefan ist der einzige Deutsche in der MotoGP. Er ist ein wichtiger Fahrer, nicht nur für Honda sondern für die MotoGP. Ich hoffe, dass er weiterhin die Spitzenplätze anpeilt. In der anstehenden Saison kommt Marquez dazu, sein alter Rivale in der Moto2. Ich denke, das wird Stefan dabei helfen, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln“, so Nakamoto.

Text von Sebastian Fränzschky

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