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© GP-Fever.de – In den nächsten Jahren will Lorenzo mit Ducati die MotoGP-Krone erobern

MotoGP-Star Jorge Lorenzo will eine mögliche Karriere im Automobilsport auf nach seinen MotoGP-Rücktritt verschieben.

Der Spanier verfügt auch auf vier Rädern über Erfahrungen. Beim 12-Stunden-Rennen in Abu Dhabi eroberte er zum Beispiel im Jahr 2013 einen Klassensieg in einem Ferrari. Auch bei Langstreckenrennen in Barcelona war er bereits am Start.

Zuletzt sorgte er mit einem Formel-1-Test für Aufsehen. Obwohl keine Rundenzeiten veröffentlicht wurden, soll sich Lorenzo laut Mercedes-Aussage gut präsentiert haben.

„Mein erstes Autorennen war 2010“, erinnert sich der dreifache MotoGP-Champion bei ‚Autosport‘ zurück. „Ich bin damals mit einem Fiat 500 bei den 3 Stunden von Aragon mitgefahren. Dann wechselte ich auf einen Seat Leon und fuhr bei den 24 Stunden von Montmelo. Wir gewannen auch unsere Klasse! Vor drei Jahren war ich mit einem 458 Ferrari bei den 12 Stunden von Abu Dhabi dabei und wir haben wieder unsere Klasse gewonnen.“

Trotzdem darf man in diese Erfolge nicht zu viel hineinlesen, wie Lorenzo festhält: „Es waren in unserer Klasse nicht viele Fahrer am Start, es war mehr eine Gentleman-Kategorie. Aber trotzdem haben wir gewonnen!“ Die Spekulationen, dass der 29-Jährige in die Formel 1 wechselt und bei Mercedes den Platz von Nico Rosberg übernimmt, sind eine nette Geschichte, entbehren aber jeder Realität. Lorenzos Zukunft heißt Ducati.

Um sich ganz auf seine neue Aufgabe konzentrieren zu können, sind momentan auch keine weiteren Autorennen geplant. „Momentan habe ich zu viel zu tun. Aber wenn ich zurücktrete, dann würde ich gerne mehr Autorennen bestreiten. Du spürst das gleiche Adrenalin, aber es ist anders, eine neue Sache. Du bist ein Journalist und willst nicht schreiben, wenn du zu Hause bist. Bei mir ist es ähnlich. Wenn ich daheim bin, will ich keine Motorräder fahren, sondern etwas anders.“ Trotzdem trainierte Lorenzo im Laufe der vergangenen Saison mit dem Motocross-Bike.

Dass Formel-1-Fahrer kaum richtige MotoGP-Tests machen, hat laut Lorenzo einen Grund. „Er wäre viel weiter von guten Rundenzeiten entfernt als ich im Formel-1-Auto. Im Formel-1-Auto fühlst du dich vom Auto gut geschützt. Du weißt, dass du im Falle eines Unfalls nicht auf dem Boden liegst. Auf dem Motorrad ist die Balance viel wichtiger, weil man sonst stürzt. Im Auto sitzt du mehr oder weniger immer in der gleichen Position. Es geht um die Sensibilität mit dem Lenkrad, dem Gaspedal und der Bremse.“

Die Motorradrennfahrer müssen im Gegensatz dazu viel mehr mit ihrem Körper arbeiten. „Du brauchst die Sensibilität in den Händen, aber du musst auch deinen Körper bewegen und dein Gewicht einsetzen. Das ist für die Rundenzeit und das Ergebnis sehr wichtig“, betont Lorenzo. In jüngerer Vergangenheit absolvierte Fernando Alonso mit der MotoGP-Honda einige Demoruns, die aber kein richtiger Test waren. Auch Lewis Hamilton hat sich schon öfter einen MotoGP-Test gewünscht, der bisher nicht zustande gekommen ist.

Jorge Lorenzo Formel1 Test

Text von Gerald Dirnbeck

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