Verschiedene Situationen erfordern auch immer verschiedene Vorbereitungen. Das gilt in sehr vielen Bereichen des Lebens und nicht zuletzt auch auf dem Motorrad. Während das PS-starke Zweirad für viele Menschen vor allem im Sommer im Vordergrund steht, gibt es auch jene, die im Winterhalbjahr gerne schnelle Kurven auf den Asphalt zaubern, bei deutlich anderen Verhältnissen als jeweils im Sommer.

Manche Gegenden laden schließlich unabhängig von den meteorologischen Verhältnissen jederzeit zu einem Ausflug ein – warum nicht auch auf zwei Rädern.

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Perfekt auf das Wetter abgestimmt
Die Straßen mögen dieselben sein, die Kurven auch. Doch der Straßenbelag verändert seine Beschaffenheit mit dem Wetter. Dasselbe gilt für die Reifen, die man am Motorrad montiert hat. Seit einiger Zeit gilt aber auch für Motorräder eine Winterreifenpflicht, wie man sie sonst vor allem von den Autos her kannte. Das Resultat davon ist eine höhere Sicherheit, denn das Zusammenspiel zwischen Asphalt und Reifen funktioniert freilich nur, wenn diese gegenseitig aufeinander abgestimmt sind.

Bildlich veranschaulichen lässt sich dies zum Beispiel, wenn man in die verschiedenen Serien im Rennsport blickt. Das kann die MotoGP sein, wo die Top-Cracks sich im Training immer die beste Reifenmischung erarbeiten. Anhand einer Studie von Betway Sportwetten erkennt man aber auch, dass die populärsten Fahrer in der Formel 1 auf vier Rädern ebenfalls davon abhängig sind, die richtige Reifenwahl zu treffen. Zwar hat Lewis Hamilton im Ranking der Social-Media-Follower die Nase weit vor Max Verstappen, und zwar um knapp 20 Millionen. Doch sind die zwei auf der Strecke so nah beieinander, dass die vermeintliche einfache Wahl der Reifenmischung schlussendlich den Meistertitel entschieden hat.
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Weiche Reifen für mehr Sicherheit im Winter
Kühles und feuchtes Wetter stellt ganz andere Anforderungen an den Reifen als das Sommerwetter, bei dem sich der Asphalt stark erwärmt. Ein kalter Untergrund ist wesentlich härter, wodurch man mit einem harten Reifen schnell die Kontrolle verlieren kann. Der weiche Reifen hingegen bietet genau diese Kontrolle. Dank einer komplett anderen Beschaffenheit an der Oberfläche ist er zudem auch besser geeignet, um Wasser, Schnee oder Eis zu absorbieren. Die Rillen sind anders geformt als beim Sommerreifen und in aller Regel mehr als doppelt so tief gebohrt.

Der Sommerreifen hingegen ist vermehrt darauf ausgerichtet, bei wesentlich wärmeren und nicht minder anspruchsvollen Temperaturen die Stabilität nicht zu verlieren. Im Frühjahr ist zwingend ein Reifenwechsel angebracht, denn ansonsten riskiert man, den weicheren Winterreifen auf wärmerem Asphalt sehr schnell zu zerstören. Der Winterreifen sorgt beim versehentlichen Einsatz im Sommer zudem für einen deutlich längeren Bremsweg, was sich negativ auf die Sicherheit des Fahrers auswirkt. Diesen Fehler hatte auch Lewis Hamilton bei dem letzten Rennen in Ungarn gemacht, er startete mit Regenreifen, während das gesamte Feld die Slicks wählten. Auch jemandem mit 26 Millionen Instagram-Followern und knapp 170.000 Google-Suchen pro Monat passieren also solche Fehler.

Fahrspaß für das ganze Jahr
Wer sich richtig vorbereitet, kann sich also darauf freuen, das Motorrad das ganze Jahr über nutzen zu können. Sein Gerät ein halbes Jahr lang abstellen zu müssen ist nicht nur leicht demotivierend, sondern kostet mitunter auch eine Stange Geld. Parkplätze, auf denen man ein Motorrad überwintern kann, sind nicht für alle zugänglich. Schließlich will man sein Gefährt ja auch nicht einfach ungeschützt im Freien stehen lassen. Nebst den richtigen Reifen ist im Winter aber auch die richtige Kleidung gefragt. Mit kaltem Wetter und ordentlich Fahrtwind kann es nämlich recht frisch werden.

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