Aleix Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Aleix Espargaro hat Aprilia den ersten MotoGP-Sieg in der Viertaktära beschert

(Motorsport-Total.com) – Die MotoGP-Saison 2022 war die bisher erfolgreichste für Aprilia.

In Argentinien sorgte Aleix Espargaro für den ersten Sieg in der modernen Viertaktära. Dazu sammelte der Spanier fünf dritte Plätze. Teamkollege Maverick Vinales stand zweimal als Dritter und einmal als Zweiter auf dem Podest.

Aprilia hat als letzter Hersteller die Konzessions-Vorteile verloren. In der Markenwertung landete Aprilia auf dem dritten Platz, nur acht Punkte hinter Yamaha. Auch in der Teamwertung wurde es Rang drei, lediglich drei Zähler hinter KTM.

In der Fahrwertung wurde Espargaro schließlich Vierter. Im Vergleich zur Vorsaison, als er den achten Platz belegt hat, sammelte er um 92 WM-Punkte mehr. Für Frust sorgte der schwierige Herbst mit den Überseerennen.

Nach Platz drei in Aragon hatte Espargaro noch Hoffnungen auf den WM-Titel. Aber seine folgenden Platzierungen lauteten 16, elf, neun und zehn. Beim Saisonfinale in Valencia schied er früh mit technischen Problemen aus.

„Wir müssen zunächst verstehen, was im letzten Teil der Saison passiert ist“, legt der Spanier den Finger in die Wunde. „In der ersten Jahreshälfte waren wir sehr stark. Wir waren oft auf dem Podium. Die zweite Saisonhälfte war ein Desaster. Wir müssen das immer noch verstehen.“

Nach dem dritten Platz in Aragon kamen in den folgenden fünf Rennen nur noch 18 WM-Punkte auf sein Konto. Damit war auch WM-Rang drei gegen Enea Bastianini (Gresini-Ducati) nicht mehr zu halten.

Beim Testtag nach dem Saisonfinale in Valencia gab es nur eine neue Hinterradschwinge, aber sonst keine neuen Entwicklungen. In dieser Woche arbeitet Testfahrer Lorenzo Savadori noch bei einem Privattest in Jerez am neuen Motorrad für 2023.

Welche Schritte muss Aprilia über den Winter machen? „Wir brauchen etwas mehr Motorleistung und auch mehr Grip am Hinterrad“, hält Espargaro fest. „Wir bringen nicht genug Druck auf das Hinterrad, um Grip zu erzeugen.“

„Dafür zahlen wir in der Bremsphase, weil die Motorbremse das Hinterrad nicht auf den Boden drückt. Auch bei der Beschleunigung haben wir keinen Grip. Diese drei Dinge werden sehr wichtig sein.“

Auch Teamkollege Vinales klagte bei den Herbstrennen über mangelnden Grip und das ständige Gefühl von „Glatteis“. Er verstand nicht, wo sich Aprilia beim Set-up verlaufen hat.

Text von Gerald Dirnbeck

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