Alvaro Bautista - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Sturz in der ersten Runde: Alvaro Bautista war zeitig aus dem Rennen

(Motorsport-Total.com) – Das zweite Hauptrennen der Superbike-WM in Imola (Italien) war für Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista nach wenigen hundert Metern vorbei (zum Rennbericht von Lauf 2).

In der Variante Tamburello kam Bautista beim Umlegen auf die weiße Linie und rutschte in den Kies.

WM-Rivale Toprak Razgatlioglu (Yamaha) nutzte die Steilvorlage und machte mit einem Schlag 25 Punkte gut. Der WM-Vorsprung von Bautista schrumpfte auf 70 Zähler.

„Körperlich bin ich absolut okay“, gibt der Spanier am Sonntagnachmittag Entwarnung und erklärt, wie es zum Sturz kam: „Ich berührte die weiße Linie. Normalerweise komme ich in vielen Runden auf die weiße Linie, aber nicht in der ersten Runde. Es war mein Fehler.“

„Mein Start war gut und ich fühlte mich in der ersten Kurve gut. Doch beim Richtungswechsel war ich zu weit innen und stürzte. Es war mein Fehler und ich muss daraus lernen“, ärgert sich der amtierende Weltmeister über den Sturz.

Wichtig für Bautista: Er kann sich den Sturz erklären und rätselt nicht, wie es bei den Stürzen in der WSBK-Saison 2019 der Fall war. „Es gibt kein Drama. Doch es war dumm“, bemerkt der Ducati-Werkspilot.

Hatte Bautista zu hohe Erwartungen nach dem Sieg am Samstag?
Imola war das erste Wochenende der laufenden WSBK-Saison, an dem Bautista einen ordentlichen Schwung Punkte auf Razgatlioglu verlor. In Mandalika verlor er zwei Zähler, doch in Imola büßte Bautista gleich 23 Punkte ein.

„Uns war klar, dass es hier auf dem Papier ein schwieriges Wochenende für uns wird. Das Gefühl für das Motorrad war am Freitag nicht gut. Am Samstag fühlte ich mich viel besser. Dann dachte ich mir, dass ich vermutlich kämpfen kann. Ich gewann das Rennen. Im Superpole-Rennen duellierte ich mich mit Toprak um den Sieg. Ich ging vermutlich mit zu viel Selbstvertrauen ins zweite Rennen“, grübelt Bautista und fügt hinzu: „Manchmal ist das nicht gut.“

Die Rennleitung verkürzte die Renndistanz am Sonntagnachmittag von 19 auf 15 Runden. Die Bedingungen waren extrem, denn der Asphalt hatte sich auf 59°C erwärmt. Die Lufttemperatur betrug 37°C.

„Vor allem bei diesen Bedingungen muss man vorsichtig sein, um es besser zu verstehen. Ich muss lernen. Das Selbstvertrauen war zu groß“, erklärt Bautista. „Dieser Fehler zeigt mir, dass ich mich nicht zurücklehnen kann. Ich muss konzentriert bleiben und darf nicht zu viel nachdenken. Zudem darf ich keine Erwartungen haben.“

Text von Sebastian Fränzschky

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