Cal Crutchlow  © FGlaenzel

© FGlaenzel – Ducati: Riesenchance oder Gefahr für die Karriere von Cal Crutchlow?

Was sich bereits seit einigen Tagen andeutete, wurde vor dem vergangenen Wochenende offiziell: Cal Crutchlow wechselt Ende 2013 von ins Ducati-Werksteam und wird dort wie im Vorjahr bei Tech 3 mit Andrea Dovizioso ein Team bilden. C

rutchlow unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag und hofft, mit der Desmosedici weiterhin an der Spitze mitzumischen. Doch ist dieser Wunsch realistisch oder reiht sich der Brite in die Liste der Fahrer ein, deren Karrieren einen heftigen Knacks bekamen?

„Ich glaube, dass ich in der Zukunft an der Spitze kämpfen kann, wenn ich 100 Prozent gebe. Ich behaupte nicht, dass das beim ersten Rennen in der kommenden Saison der Fall sein wird sondern in der Zukunft“, wird Crutchlow von ‚Motor Cycle News‘ zitiert. Bereits im Sommer 2012 gab es Gespräche zwischen Ducati und Crutchlow. Doch dann entschieden sich die Italiener für Dovizioso, der in der laufenden Saison bereits mit der Realität konfrontiert wurde. Bisher konnte „Dovi“ mit der Ducati kein Top-3-Ergebnis erzielen, obwohl die WM-Favoriten zuletzt verletzt an den Start gehen mussten.

Ducati unternahm in diesem Jahr deutlich mehr, um Crutchlow an Bord zu holen. „Ich weiß, dass Claudio Domenicali (Geschäftsführer; Anm. d. Red. )große Anstrengungen unternommen hat, um mich zu bekommen. Das erkenne ich an. Ich sprach viel mit Claudio und weiß, wie beschäftigt er ist“, berichtet Crutchlow, der sich bewusst ist, dass die Desmosedici seit 2011 keine ernste Konkurrenz für Honda und Yamaha darstellt.

„Das Motorrad ist momentan das große Problem, doch ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich denke, dass sie es hinbekommen können. Ich bin gespannt darauf“, schildert der ehemalige Supersport-Weltmeister. „Wenn man bedenkt, von wo ich kam und in welch kurzer Zeit ich es in die MotoGP geschafft habe, dann gibt es keinen Grund, warum ich nicht konkurrenzfähig sein sollte.“

Der Wechsel zu Ducati war für Crutchlow sicher nicht die erste Wahl. Viel lieber hätte der Brite bei Yamaha weiter gemacht. Doch der gewünschte Werksfahrer-Status war nicht zu realisieren. „Yamaha ist voll und sie sagten mir, dass Jorge und Valentino auch über 2014 hinaus bleiben können. Ich bin nicht böse auf Yamaha, doch ich konnte einfach nicht zu Yamaha wechseln. Ich bin überzeugt, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort war“, so Crutchlow.

Text von Sebastian Fränzschky

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