Daniel Pedrosa - © Honda

© Honda – Dani Pedrosa fuhr in Laguna Seca mit gebrochenem Schlüsselbein

Dani Pedrosa mühte sich in Laguna Seca das gesamte Wochenende mit Schmerzen. Der Honda-Werksfahrer ließ zwei Trainings komplett aus, um seine angeschlagene Schulter zu schonen.

Im Rennen schaffte er mit Platz fünf Schadensbegrenzung mit Blick auf die WM. Pedrosas Leistung ist hoch einzuschätzen, denn nach dem Rennen ergab eine Untersuchung, dass sein Schlüsselbein gebrochen ist. Bislang hieß es, dass sich der Vizeweltmeister bei seinem Sturz auf dem Sachsenring das linke Schlüsselbein nur angeknackst hat. Es ist aber gebrochen.

„Nach all den Anstrengungen war es wichtig, den Zustand des Knochens herauszufinden. Ich unterzog mich einem dreidimensionalen CAT-Scan, der etwas zum Vorschein brachte, was beim ersten Röntgen aufgrund der Schwellung verborgen geblieben war. Es gibt Knochenbrüche, die beim Röntgen nicht ersichtlich waren. Wir haben beim 3D-Scan gesehen, dass die Fraktur ein kompletter Bruch ist“, so Pedrosa. „Wichtig ist, dass das Schlüsselbein nicht verrutscht ist.“

„Selbst nach dem Rennen ist es immer noch am richtigen Platz, weshalb ich keine Operation brauche. Das sind gute Nachrichten, wenn ich alles bedenke. In zwei Wochen werde ich eine weitere Untersuchung haben. Ich werde meinen Urlaub mit der Physiotherapie verbinden, damit ich bis Indianapolis wieder in Form bin“, erläutert Pedrosa seinen weiteren Fahrplan. Der Honda-Pilot absolvierte Laguna Seca also mit einem gebrochenen Schlüsselbein, was er zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste.

Dennoch war Pedrosa bewusst, dass es ein schwieriges Wochenende werden würde und Schadensbegrenzung auf dem Programm stand. „Wir sind mit Zweifeln in die USA geflogen, wie ich das Wochenende mit meinem verletzten Schlüsselbein überstehen würde. Wir haben den Flug auch um einen Tag verschoben, damit ich mehr Erholungszeit habe. Als ich dann dort war, war meine Strategie klar: Ich musste versuchen die Schmerzen zu ertragen und so wenig wie möglich fahren, damit ich für die 32 Rennrunden so fit wie möglich bin.“

„Es war ein atypisches Rennen, aber ich fühlte mich gut und wurde Fünfter, nicht zu weit hinter der Spitze zurück. Mein Ziel war, so nahe wie möglich an den Führenden dran zu bleiben. Das habe ich erreicht“, sagt Pedrosa über sein Rennwochenende. Nun liegt seine Konzentration auf der Rehabilitation, um bis Indianapolis fit zu werden.

Text von Gerald Dirnbeck

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