Marc Marquez - © Gresini

© Gresini – Marc Marquez mit seiner Ducati und den Farben des Gresini-Teams

(Motorsport-Total.com) – Die MotoGP-Winterpause nähert sich ihrem Ende. Von Dienstag bis Donnerstag (6. bis 8. Februar) findet in Sepang ein offizieller Test statt.

Für Marc Marquez wird es in Malaysia die zweite Gelegenheit geben, die Ducati Desmosedici GP23 näher kennenzulernen.

Ende November drehte Marquez beim Testtag in Valencia 49 Runden mit seinem neuen Motorrad. Damals ging es um ein erstes Gefühl und um grundlegende Dinge, wie die Sitzposition. Es war ein erster gemeinsamer Shakedown mit dem Gresini-Team und ein Kennenlernen.

„Die technische Seite ist momentan nicht seine Priorität“, meint Ducati-Testfahrer Michele Pirro bei GPOne.com. „Denn er hat das Motorrad vom vergangenen Jahr. Dafür haben wir alle Daten. Für ihn ist nur wichtig, dass er wieder hart fahren und Spaß haben kann.“

Da Marquez kein Werksfahrer ist, kann er sich ausschließlich darauf konzentrieren, das Motorrad für sich abzustimmen und fahrerisch das Maximum herauszuholen. Technische Entwicklungen oder neue Ideen muss er für die Ducati-Ingenieure nicht testen.

Im vergangenen Jahr hat die GP22 vier Grands Prix gewonnen. Die GP23 kam auf 13 Siege. Nun ist die GP23 von Gresini und dem VR46-Team das „alte“ Modell. „Die GP24 ist einfach nur eine Evolution“, sagt Pirro, der schon einige Tests mit dem neuen Modell durchgeführt hat.

„Gut ist, dass es keine negativen Aspekte zu geben scheint. Da ist keine halbe Sekunde zwischen den beiden Motorrädern. Es sind Details. Den Unterschied macht der Fahrer mit seinem Vertrauen. Man muss sich nur ansehen, was Di Giannantonio im Herbst gemacht hat.“

„Er hatte überhaupt keine neuen Entwicklungen. Er hat das Motorrad für sich angepasst und sein Gefühl hat den Rest erledigt.“ Und Marquez übernimmt bei Gresini exakt den Platz von „Diggia“ und arbeitet künftig mit Crewchief Frankie Carchedi zusammen.

Mit Spannung wird erwartet, welche Performance Marquez bei den kommenden Testtagen in Sepang zeigen wird. „Es herrscht natürlich Euphorie, aber ich kann versichern, dass Siege nicht so einfach sind“, meint Pirro, der mit Wildcards sowie als Ersatzfahrer immer noch Rennen fährt.

„Die MotoGP hat heute ein sehr hohes Level erreicht. Der Beweis dafür sind die Demonstrationen von Bastianini, ‚Pecco, ‚Bez‘, Martin und so weiter. Ich erwarte, dass Marc bei allen Rennen mitmischt. Sicher mehr als im Vorjahr.“

„Aber Marc wird nicht allen eine Sekunde abnehmen, weil das MotoGP-Level heute sehr hoch ist“, ist Pirro überzeugt. „Er ist sich dessen bewusst. Er hat auch schon begonnen, die anderen Fahrer zu studieren – und sie ihn. Ich freue mich sehr, dass er für Ducati fährt.“

Text von Gerald Dirnbeck

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