Fabio Quartararo - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Zwei Tage lang konnte Fabio Quartararo schon in Sepang testen

(Motorsport-Total.com) – Am Montag vor dem offiziellen MotoGP-Wintertest in Sepang (Malaysia) hat Yamaha offiziell das Team für die Saison 2024 präsentiert.

Gearbeitet wurde bereits vergangene Woche, denn Yamaha durfte aufgrund der neuen Concession-Regeln schon den Shakedown-Test mit Fabio Quartararo und Alex Rins bestreiten.

Zwei Tage lang drehten die Fahrer Runden. Die wichtigste Frage an Quartararo: wie ist der weiterentwickelte Reihenvierzylinder? „Der Motor ist besser, aber wir müssen an der Elektronik arbeiten, um den Charakter des Motors zu verbessern“, lautet sein erstes Feedback.

„Der Motor ist noch zu aggressiv.“ Trotzdem betont der Franzose: „Wir haben das Potenzial, nutzen es aber noch nicht. Bei der Elektronik fehlt es noch. Wir müssen eine besser Abstimmung für diesen Motor finden.“

Neben Honda hat Yamaha mit dem Shakedown zwei zusätzliche Testtage im Vergleich zur Konkurrenz. Ein großer Vorteil? „Leider haben wir sie nicht vernünftig genutzt“, meint Quartararo. „Aber ich bin schon 80 Runden gefahren.“

„Am ersten Tag ging es darum, neue Dinge zu testen. Am zweiten Tag hatten wir etwas Schwierigkeiten, aber insgesamt konnten wir an diesen beiden Tagen schon viel testen.“ Auch Testfahrer Cal Crutchlow unterstützte die beiden Werksfahrer.

Wie ist insgesamt das Gefühl von Quartararo für die neue M1? „Momentan fühlt es sich nicht besser an. Ich spüre aber, dass Potenzial vorhanden ist. Wir sind keine Zeitattacken gefahren. Am ersten Tag bin ich in meiner 21. Runde 1:58.5 Minuten gefahren. Das ist schon recht schnell.“

„An den kommenden drei Tagen müssen wir auch am Qualifying arbeiten, um besser zu werden. Freitagnachmittag ist sehr wichtig. Wenn man es direkt ins Q2 schafft, ist 70 Prozent der Arbeit getan. Wir müssen für das Qualifying eine Lösung finden.“

„Bei meinem Fahrstil und beim Motorrad. Ich denke nicht, dass es nur an einer Seite liegt. Aber ich denke, wir werden etwas finden.“ Denn die bisher letzte Poleposition gelang Quartararo im Frühling 2022 und damit vor knapp zwei Jahren.

Macht Yamaha genug, um Quartararo zu überzeugen?
Um wieder den Anschluss an die Spitze zu schaffen, hat Yamaha auch personell einiges verändert. Takahiro Sumi bleibt Gesamtverantwortlicher. Neuer Technikdirektor ist Massimo Bartolini, den Yamaha von Ducati abwerben konnte.

Neuer Projektleiter ist Kazuhiro Masuda, der bisher im Testteam gearbeitet hat. In der täglichen Arbeit fungieren Bartolini und Masuda als Doppelspitze im Bereich Technik. Masuda ist dabei das Bindeglied zur Fabrik in Japan. Kazutoshi Seki leitet künftig das Testteam.

Sind das Änderungen, die Quartararo überzeugen auch über 2024 hinaus bei Yamaha zu bleiben? „Wir müssen clever sein“, sagt er diesbezüglich und betont: „Ich bin zu 100 Prozent auf meinen Job fokussiert. Sie haben vom Vorjahr schon einen großen Schritt gemacht.“

„Für meine Zukunft muss ich mir Zeit nehmen. Es wird natürlich eine sehr wichtige Entscheidung.“ Dank der Concessions darf Yamaha in diesem Jahr auch zwischen den Rennen mit den Stammfahrern testen. Das genaue Programm steht noch nicht fest. Im Laufe der Saison ist es auch erlaubt, die Motorspezifikation zu ändern.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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