Jack Miller - © KTM

© KTM – Jack Miller stellt sich bei KTM einer neuen Herausforderung

(Motorsport-Total.com) – KTM hat heute als dritter Hersteller nach Yamaha und Ducati das MotoGP-Werksteam für die Saison 2023 präsentiert.

Mit Jack Miller hat KTM einen neuen Fahrer verpflichtet. Der Australier wechselte im Winter von Ducati zu KTM und wird Teamkollege von Brad Binder.

Die KTM RC16 konnte Miller bereits im November testen. Beim MotoGP-Nachsaisontest in Valencia belegte Miller die 17. Position und hatte 0,755 Sekunden Rückstand.

Alles in allem war es ein positives Testdebüt. In der Saison 2023 könnte Miller Geschichte schreiben, denn bisher gewann kein Fahrer mit drei unterschiedlichen Herstellern Rennen in der MotoGP. Mit Honda und Ducati stand Miller bereits auf der obersten Stufe des Treppchens.

KTMs Entwicklung in der MotoGP beeindruckt Jack Miller
Von KTM erwartet Miller viel. Der Australier lobt die bisherige Entwicklung des RC16-Projekts: „Es ist beeindruckend, welche Reise KTM im Laufe meiner MotoGP-Karriere hingelegt hat. Ich beobachtete, wie sie sich entwickelt haben. Es ist beeindruckend, es als Außenstehender betrachtet zu haben und jetzt ein Insider zu sein. Das wird eine komplett andere Geschichte sein.“

„Es ist ziemlich beeindruckend, was sie in so kurzer Zeit mit einem komplett neuen Projekt erreicht haben. Ich freue mich darauf, dass ich mein in der MotoGP gelerntes Wissen einbringen kann. Hoffentlich können wir uns zusammen weiter steigern“, erklärt Miller.

Mit Honda und Ducati konnte Jack Miller bereits Rennen gewinnen
„Ein Motorrad ist ein Motorrad. Doch in der MotoGP machen Millimeter einen massiven Unterschied aus“, weiß der MotoGP-Routinier. „Von Honda zu Ducati und jetzt zu KTM: Ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln, bevor ich auf die RC16 stieg. Ich hatte das Glück, mit den beiden anderen Herstellern gewinnen zu können.“

„Die MotoGP sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist schwieriger als je zuvor“, ist sich der KTM-Neuzugang bewusst. Doch das Kennenlernen mit der RC16 verlief für Miller nach Plan.

Was war die größte Überraschung beim ersten Test der KTM RC16?
„Der erste Test war ziemlich gut. Natürlich war es etwas ärgerlich, nur einen Testtag zu haben, bevor die neue Saison beginn. Aber es war ein guter Tag. Es lief besser als erwartet. Man ist immer aufgeregt, wenn man etwas Neues probiert. Wir machten bereits große Fortschritte“, blickt Miller auf den Test zurück.

Und was war die größte Überraschung beim Test? „Am meisten hat mich überrascht, wie konstant sich das Motorrad fahren ließ“, erklärt er. „Ich will nicht behaupten, dass es einfach war, denn ein MotoGP-Bike lässt sich nie einfach fahren. Das Motorrad war in dieser Konfiguration aber ziemlich einfach zu fahren.“

Miller weiß aber aus den zurückliegenden Erfahrungen, dass der Valencia-Test im November nicht überbewertet werden sollte. „Der Test am Dienstag nach dem Rennen ist immer speziell. Der Kurs befindet sich in einem großartigen Zustand, weil viel Gummi auf dem Asphalt liegt, da man das ganze Wochenende dort gefahren ist. Es ist wie ein zweites Zuhause.“

„Man erhält keine so klare Vorstellung, wie es zum Beispiel bei einem Test in Sepang der Fall ist. Doch der Test half mir sehr, mehr als ich eigentlich erwartet hatte. Normalerweise ist ein Testtag nicht viel, um alles zu verstehen“, so Miller.

Freier Kopf statt Erwartungshaltung vor dem ersten KTM-Test
Vor dem ersten Test mit der KTM wurde Miller mit einigen Erfahrungen und Kommentaren konfrontiert. Diese Aussagen blendete der MotoGP-Laufsieger aus und wollte sich einen eigenen Eindruck verschaffen.

„Ich ging mit einem freien Kopf in den Test und das war eine Hilfe. Das Motorrad lief gut. Wir konnten bereits am ersten Tag große Fortschritte erzielen, obwohl wir die Geometrie unangetastet ließen. Wir schauten, wie wir mit Hilfe der Elektronik mehr Leistung auf den Boden bekommen können“, verrät Miller.

Beim bevorstehenden Test in Sepang will Miller mit seiner Crew diverse Abstimmungen, Elektronikeinstellungen und Aero-Konfigurationen testen.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Gerald Dirnbeck

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