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© LAT – Valentino Rossi will auf dem Sachsenring die Trendwende einleiten

(Motorsport-Total.com) – In Assen hat Maverick Vinales Yamaha erlöst und den ersten Saisonsieg 2019 erobert.

Nun geht es bereits am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring in Deutschland weiter. Theoretisch passt diese Strecke gut zur Charakteristik der Yamaha M1. Allerdings hat seit 2010 ununterbrochen Honda gewonnen. Zunächst holte Dani Pedrosa drei Siege. Seit 2013 ist Marc Marquez ungeschlagen.

Nach drei Ausfällen hintereinander wird es für Valentino Rossi ein wichtiges Wochenende vor der Sommerpause. „Das ist momentan keine positive Phase für uns“, sagt der 40-Jährige und blickt zurück: „Der Sturz in Assen war sehr schade, denn nach dem Warm-up fühlte ich mich gut. Ich war schnell, aber es endete wieder mit einer null.“ Für den Renntag hatte er große Änderungen am Set-up vorgenommen. Diese sollen ihm ein besseres Gefühl vermittelt haben.

Ob Rossi im Vergleich zu seinen Markenkollegen tatsächlich schneller geworden ist, wird sich auf dem Sachsenring zeigen. „Es wird wichtig sein zu verstehen, ob die Änderungen, die wir für das Rennen vorgenommen haben, auch auf dem Sachsenring positiv sind. Wir werden versuchen, von Freitag an konkurrenzfähig zu sein.“

Da auf dem engen Sachsenring überholen schwierig ist, wird ein Platz im Q2 und ein guter Startplatz entscheidend werden. Viermal hat Rossi auf dem Sachsenring schon in der Königsklasse gewonnen. 2002 mit Honda sowie 2005, 2006 und 2009 mit Yamaha. Dazu kommen Podestplätze in den Jahren 2000, 2003, 2008, 2013, 2015 und 2018. Vor zwölf Monaten wurden Rossi und Vinales hinter Marquez Zweiter und Dritter.

Kann Vinales erneut gegen Marquez kämpfen?
Für Vinales werden die kommenden Tage zeigen, ob er seine starke Assen-Form auch auf einer anderen Strecke umsetzen kann. „Nach meinem Sieg fühlt es sich immer noch so an, als würde ich träumen! Der Sieg kam zu einem Zeitpunkt, als wir ihn am meisten gebraucht haben. Er hat uns Selbstvertrauen und Stärke gegeben, die Arbeit fortzusetzen.“

„Wir wollen auf dem Sachsenring zeigen, dass die Niederlande kein Zufall war, sondern das Ergebnis harter Arbeit“, hält der Spanier fest. „Für uns ist der Sachsenring eine gute Strecke. Dort bin ich normalerweise stark und ich denke, wir haben das Potenzial, um auf dem Podium zu stehen.“ Dreimal hat Vinales das schon geschafft. 2011 in der 125er-Klasse und 2013 in der Moto3. Im Vorjahr war er Dritter.

Viel rechnet sich auch MotoGP-Rookie Fabio Quartararo aus. Da die Strecke aus zehn Links- und nur drei Rechtskurven besteht, sollte es für seinen jüngst operierten rechten Unterarm weniger anstrengend sein. „Es ist nicht mein Lieblingskurs, aber wenn ich meine körperliche Verfassung bedenke, kann es eine gute Strecke für uns sein. Außerdem war es für die Yamaha M1 auch immer eine gute Strecke.“

Auf dem kraftvollen MotoGP-Bike wird der enge Sachsenring für Quartararo eine neue Erfahrung werden. Das gilt auch für seinen Petronas-Teamkollegen Franco Morbidelli. Im Vorjahr bestritt er nur das erste Freie Training und musste dann wegen Schmerzen aufgrund einer Verletzung passen. 19 Runden war Morbidelli damals im Vormittagstraining mit der Honda gefahren. Auch für den Italiener ist es praktisch eine neue Strecke mit der MotoGP-Rakete.

Text von Gerald Dirnbeck

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