Marcel Schrötter - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Marcel Schrötter kam in Katar
vor Teamkollege Xavi Vierge ins Ziel

Anders als in den vergangenen Jahren starteten die Moto2-WM-Piloten beim Saisonauftakt in Katar nicht im Dunkeln. Erst im Laufe des Rennens brach die Dunkelheit an.

Marcel Schrötter, der einzige deutsche Starter in der mittleren Kategorie, ließ sich von den Lichtverhältnissen nicht stören und stürmte nach dem Erlöschen der Ampel von Startplatz neun auf Position vier vor. In einer prominent besetzten Gruppe hielt der Deutsche gut mit. Schlussendlich sprang Rang sieben für Schrötter heraus.

„Im Großen und Ganzen war es ein ordentlicher Start in die Meisterschaft. Dieser Einstand ist auf jeden Fall eine Erleichterung. Doch es hätte durchaus mehr möglich sein können Ich hatte eine gute Pace und konnte starke Zeiten fahren. Dass ich zum Schluss die zwei KTMs ziehen lassen musste, ist doch ein wenig enttäuschend. Ich wollte aber mein Ding unbedingt nach Hause bringen“, kommentiert der Kalex-Pilot, der knapp hinter Miguel Oliveira und Brad Binder ins Ziel kam.

„Ab dem Zeitpunkt, als der Grip vorne und hinten nachließ, war es vor allem in den schnellen Kurven nicht einfach, die Kontrolle zu behalten. Trotzdem wäre es heute möglich gewesen, Oliveira und Binder zu schlagen. Die beiden haben allerdings einen komplett anderen Fahrstil als ich“, vergleicht Schrötter. „Während ich das Motorrad viel rollen lasse und höhere Kurvengeschwindigkeiten fahre, bremsen sie unglaublich hart und haben dafür im Kurvenausgang Vorteile.“

„Es war daher nicht leicht, ihnen zu folgen. Abgesehen davon denke ich, dass auch Pasini fällig gewesen wäre, wenn ich die ersten Runden besser hingebracht hätte“, grübelt Schrötter und trauert Platz vier nach. Unzufrieden ist der Moto2-Routinier aber nicht: „Wir haben uns an diesem Wochenende gut geschlagen und waren eigentlich immer gut dabei.“

„Trotzdem war es zu keinem Zeitpunkt einfach. Die Bedingungen sind für alle gleich, doch nach den Wintertests mit wechselhaftem und überwiegend nasskaltem Wetter war die Umstellung nicht leicht. Die Schwierigkeit bestand darin, hierher zu kommen, um einmal am frühem Nachmittag bei 55 Grad Asphalttemperatur sowie am Abend bei bis zu 30 Grad weniger zu fahren.“

„Nach dem Wechsel zu Kalex war das für uns wirklich nicht optimal. Anderer Fahrer und Teams haben mehr Erfahrungswerte und kennen ihr Material besser. Letztendlich bin ich mit diesem Auftakt happy“, fasst er zusammen. „Einziger Wermutstropfen ist wie gesagt, dass ich gerne vor den KTMs ins Ziel gekommen wäre.“

Text von Gerald Dirnbeck

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