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© GP-Fever.de – Jonas Folger fühlt sich auf der Yamaha M1 nach dem ersten Test ziemlich wohl

Jonas Folger kann seinen ersten MotoGP-Test durchaus als gelungen verbuchen. Der Tech-3-Pilot belegte am Mittwoch in Valencia den zehnten Platz und war damit bester Rookie auf dem Circuit Ricardo Tormo.

Weniger als eine Sekunde fehlte am Ende auf die Tagesbestzeit von Yamaha-Pilot Maverick Vinales. „Wir haben genau da weitergemacht, wo wir gestern aufgehört haben. Heute konnten wir dann schon etwas am Setup des Bikes arbeiten und verschiedene Dinge ausprobieren“, berichtet Folger.

„Dabei haben wir uns besonders auf die Front konzentriert. Gleichzeitig wollte ich an meinem Fahrstil arbeiten, denn ich muss noch immer viele Dinge lernen“, so der Deutsche, der in den vergangenen drei Jahren in der Moto2 an den Start ging und 2017 in die Königsklasse aufsteigt. Sein größtes Problem war nach dem ersten Testtag am Dienstag noch ein fehlendes Gefühl für die Front seiner Yamaha M1 gewesen.

„Ich wusste nie, wo das Limit ist. Also haben wir einige Dinge ausprobiert“, verrät Folger, der am Mittwoch in dieser Hinsicht Fortschritte machen konnte. „Es hat eine Weile gedauert, bis wir eine Richtung gefunden hatten, aber am Ende fühlte ich mich wohl. Ich hatte sogar so viel Vertrauen, dass ich dadurch hinten Probleme bekam“, erklärt er mit einem Lachen. Die Geometrie des Bikes habe man dabei nicht verändert, man habe lediglich eine andere Balance an der Front gewählt.

Hinten hat Folger derweil noch Probleme mit der Haltbarkeit des Reifens. Daher sei der Zeitenunterschied zwischen einem alten und einem neuen Pneu aktuell auch noch „ziemlich groß“. Er erklärt: „Auf einem neuen Reifen waren wir ziemlich schnell, aber auf gebrauchten muss ich meinen Fahrstil noch etwas umstellen, um den Reifen zu schonen.“ Möglicherweise kann sich Folger in dieser Hinsicht von den etablierten Piloten etwas abschauen.

„Ich hatte am Morgen die Chance, Jorge (Lorenzo; Anm. d. Red.) zu folgen. Das war ziemlich interessant“, berichtet Folger und erklärt: „Er ist ein sehr sanfter Fahrer, und ich muss das noch lernen. Daran erinnert mich mein Crewchief auch permanent. Normalerweise musst du später bremsen, härter fahren und früher ans Gas gehen, wenn du schnell sein willst. Aber mit diesem Bike ist es anders.“

„Es ist sehr schwierig, das in deinen Kopf zu bekommen. Das ist momentan die größte Herausforderung“, verrät der Deutsche. Am Morgen sei man außerdem in einigen Kurven mit weniger Power gefahren, weil Folger Probleme mit Wheelies hatte. „Am Nachmittag sind wir dann wieder mit mehr Leistung gefahren. Es war lediglich ein Problem mit meinem Fahrstil“, erklärt er.

Ergebnisse MotoGP Test Valencia 2. Tag 2016

01. Maverick Vinales (Yamaha) – 1:29.975 Minuten (76 Runden)
02. Marc Marquez (Honda) +0,196 Sekunden (78)
03. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,468 (61)
04. Andrea Iannone (Suzuki) +0,624 (51)
05. Dani Pedrosa (Honda) +0,711 (41)
06. Cal Crutchlow (LCR Honda) +0,734 (63)
07. Valentino Rossi (Yamaha) +0,734 (69)
08. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,769 (66)
09. Aleix Espargaro (Aprilia) +0,910 (61)
10. Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) +0,973 (63)
11. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) +1,040 (61)
12. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +1,094 (59)
13. Scott Redding (Pramac-Ducati) +1,143 (48)
14. Alvaro Bautista (Aspar-Ducati) +1,211 (69)
15. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +1,269 (59)
16. Michele Pirro (Pramac-Ducati) +1,841 (40)
17. Pol Espargaro (KTM) +1,878 (70)
18. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +1,943 (61)
19. Loris Baz (Avintia-Ducati) +2,186 (52)
20. Bradley Smith (KTM) +2,563 (59)
21. Eugene Laverty (Aprilia) +2,593 (57)
22. Karel Abraham (Aspar-Ducati) +2,724 (41)
23. Takuya Tsuda (Suzuki) +3,330 (77)
24. Alex Rins (Suzuki) +3,786 (5)
25. Sam Lowes (Aprilia) – keine Runde

Text von Ruben Zimmermann & David Emmett

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