Fabio Quartararo - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Bei dem Rennsturz hat er sich Abschürfungen auf der Brust zugezogen

(Motorsport-Total.com) – Das MotoGP-Rennen in Aragon endete für Fabio Quartararo auf dramatische Weise. Gleich nach dem Start hatte Marc Marquez in Kurve 3 einen Rutscher und musste für einen Moment vom Gas.

Direkt dahinter beschleunigte Quartararo und krachte der Honda mit voller Wucht aufs Hinterrad.

Quartararo stürzte spektakulär. Seine Yamaha flog über ihn drüber. Zum Glück konnten alle nachfolgenden Fahrer ausweichen. „Ich habe Schmerzen und Abschürfungen“, sagt er zu seinem Zustand. Im Medical Center wurden sonstige Verletzungen ausgeschlossen.

„Viele Fahrer haben kleine Fehler gemacht. Marc hat sehr gut gelenkt, aber er hatte auch einen leichten Rutscher. Meine Traktion war besser und ich habe ihn dort nicht erwartet. Ich bin ihm ins Heck gefahren. Ich kann mich nicht genau an die Situation erinnern.“

„Aber es ist schade, weil es erst die dritte Kurve war. Es ist schade, weil ich mich zum ersten Mal seit Jahren in Aragon gut gefühlt habe. In der dritten Kurve zu stürzen ist nicht das Beste. Ich hatte jetzt schwierige Rennen, aber ich bin immer noch motiviert.“

Als er sich dann mit einem Moped zurück auf den Weg ins Fahrerlager machte, war Quartararo in einen zweiten Unfall verwickelt. „Ein Sportwart ist mit meinem Moped kollidiert. Ich hatte einen zweiten Unfall“, berichtet er von der Situation, die nicht von Kameras eingefangen worden ist.

„Das passierte bei recht hohem Tempo. Glücklicherweise hatte ich den Helm noch nicht abgenommen. Glücklicherweise habe ich mir dabei nichts zugezogen. Alles stammt vom ersten Unfall. Ich denke, der Sportwart wird auch Schmerzen haben.“

„Meine Hüfte schmerzt vom ersten Unfall. Aber in drei Tagen wird das okay sein. Das einzige Problem wird die Brust sein“, merkt Quartararo an. Denn auf der Brust hat er sich von dem Rennsturz einige Abschürfungen zugezogen.

Nur noch 10 WM-Punkte Vorsprung
Nach Assen war es erst sein zweiter Ausfall in diesem Jahr. Da aber Francesco Bagnaia (Ducati) und Aleix Espargaro (Aprilia) als Zweiter und Dritter auf dem Podest gestanden sind, schmolz Quartararos WM-Vorsprung wie Butter in der spanischen Sonne.

Bei fünf noch zu fahrenden Rennen hat er nur noch zehn Punkte Vorsprung auf Bagnaia und 17 auf Espargaro. Am meisten ärgert Quartararo, dass er sich eigentlich für Aragon ein gutes Ergebnis ausgerechnet gehabt hätte.

„Ich war immer schnell, aber nie wirklich konstant. Jetzt war ich mit FT4 super happy. Ich war konstant und schnell. Abgesehen vom Rennen war es ein positives Wochenende. Ich denke, wenn ich in den Top 5 gekämpft hätte, wäre es ein tolles Ergebnis gewesen.“

„Wir wissen, dass wir im Rennen immer Mühe haben, aber niedrige 1:48 Minuten wären sehr schnelle Rundenzeiten gewesen. Vielleicht wäre ein Podium möglich gewesen. Ich denke, wir hätten um die Plätze drei, vier, fünf, sechs kämpfen können.“

Nun beginnt die Überseetour mit den Rennen in Japan, Thailand, Australien und Malaysia. Quartararo fühlt sich motiviert: „Ich freue mich jetzt auf Strecken, wo wir schon lange nicht mehr waren. Japan zählt zu meinen Lieblingsstrecken, aber auch Thailand. Ich werde mein Bestes geben.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: German Garcia Casanova

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