Alvaro Bautista - © Ducati

© Ducati – Jorge Martin liegt nur noch 13 Punkte hinter „Pecco“ Bagnaia zurück

(Motorsport-Total.com) – In einer Hinsicht des MotoGP-Titelkampfs gab es am vergangenen Wochenende in Thailand so etwas wie eine Vorentscheidung.

Für den Tabellendritten Marco Bezzecchi nämlich ist der Rückstand auf den Tabellenführer auf 79 Punkte angewachsen.

An den drei noch anstehenden Rennwochenenden im MotoGP-Kalender 2023 sind noch maximal 111 Punkte zu holen. Für Bezzecchi wird es somit unter normalen Umständen ganz schwer, den Titel einzufahren. In anderer Hinsicht aber war Thailand genau das Gegenteil einer Vorentscheidung.

Denn der Punkteabstand zwischen Tabellenführer Francesco „Pecco“ Bagnaia und Verfolger Jorge Martin ist dank der von Martin abermals eingefahrenen Idealpunktzahl von 37 auf nur noch 13 Punkte geschrumpft. Welcher der beiden heißesten Titelanwärter sich letzten Endes durchsetzen wird, das bleibt spannend zu beobachten.

„Auf der Strecke muss es immer respektvoll zugehen, keine Frage“, sagt Titelverteidiger Bagnaia und erklärt: „Es sollte aber nicht so sein, dass man beim Überholen zögert, weil es ein Freund ist oder jemand, der einem nahe steht. Wenn ich überholen muss, dann überhole ich. Abseits der Strecke ist es ebenfalls wichtig, respektvoll miteinander umzugehen. Ein normaler Umgang ist wichtig. Ich glaube, dass wir beide erwachsen genug sind, um das zu verstehen.“

Bagnaias WM-Konkurrent Martin teilt diese Ansicht. Er schildert die persönliche Ebene des Titelduells aus seiner Sicht: „Für mich gibt es keinen Grund, dass wir nicht miteinander sprechen sollten. Wir kommen sehr gut miteinander aus. Wie ‚Pecco‘ schon gesagt hat, haben wir sehr viel Respekt füreinander. Auf der Strecke versuchen wir natürlich, uns gegenseitig zu schlagen und zu gewinnen. Es ist aber alles gut.“

Diese Aussagen zeigen: Persönlich haben Bagnaia und Martin keine Probleme mit dem jeweils anderen. Von einem Hass-Duell um den WM-Titel wie einst zwischen Valentino Rossi und Max Biaggi ist also nicht auszugehen. Denkbar ist da schon eher, dass es im Kampf um den MotoGP-Titel 2023 ein unschönes Nachspiel gibt, sollte tatsächlich eine der kontroversen Reifendruck-Strafen den Titelkampf entscheiden.

Text von Mario Fritzsche

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