Pol Espargaro - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Extremer Fahrstil: Pol Espargaro zählt in der MotoGP zu den aggressivsten Fahrern

Drei Jahre lang versuchte Ex-Moto2-Weltmeister Pol Espargaro, sich auf den Charakter der Yamaha M1 einzustellen.

Mit seinem aggressiven Moto2-Fahrstil überfuhr er die M1 regelmäßig und trat mit Blick auf die Rundenzeiten und die Ergebnisse auf der Stelle. Bei den Auswertungen mit den Ingenieuren erkannte Espargaro, dass er sanfter mit der Yamaha umgehen muss.

Seinen Fahrstil konnte er nur bedingt umstellen. Nach drei Jahren ohne Top-3-Ergebnis wechselte der Spanier im vergangenen Winter zu KTM und erhielt dort ein Motorrad, das deutlich besser mit dem wilden Fahrstil harmoniert.

Die Formkurve zeigt steil nach oben. In Brünn sicherte er KTM das erste Top-10-Ergebnis. „Es ist das gesamte Paket. Ich verbessere mich und das Motorrad wird auch besser“, begründet Espargaro die Fortschritte und schwärmt vom Charakter seiner RC16: „Das Schöne an dieser Maschine ist, dass man mit ihr am Limit spielen kann. Man muss mit ihr am Limit spielen. Bei der Yamaha war es so, dass man langsamer wurde, umso näher man sich dem Limit näherte.“

„Wenn ich das Gefühl hatte, richtig hart zu pushen und schnell zu sein, dann waren meine Rundenzeiten schlechter“, erinnert er sich an die Zeit bei Tech-3-Yamaha. „Mit dieser Maschine steigert sich natürlich das Sturzrisiko, umso härter man pusht, doch die Rundenzeiten kommen. Das ist logisch. Wenn man hart pusht, zeitig ans Gas geht und mehr riskiert, dann ist man schneller und wird vom Motorrad belohnt. Bei der Yamaha war es umgekehrt.“

Beim Rennwochenende in Brünn stieß Espargaro auf der Strecke auf Tech-3-Nachfolger Johann Zarco. „Es war überraschend, denn ich holte Johann beim Bremsen und in der Phase, in der die Bremse gelöst wird, ein. Normalerweise sollte das die Stärke der Yamaha sein, während die anderen Hersteller in den anderen Bereichen ihre Stärken haben“, berichtet Espargaro erstaunt.

„Die KTM wurde in diesem Bereich richtig stark verbessert. Vor allem in schnellen Kurven konnte ich Zeit gutmachen. Das hat mich sehr gefreut“, kommentiert der Spanier. Nach zehn von 18 Rennen hat der KTM-Werkspilot 21 Punkte auf seinem Konto und ist WM-19., während Teamkollege Bradley Smith als 22. der Fahrerwertung nur magere acht Punkte gesammelt hat.

Text von Sebastian Fränzschky & David Emmett

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