Stefan Bradl - © Red Bull Honda

© Red Bull Honda – Stefan Bradl verpasste die Top 10 in Laguna Seca knapp

Mit Platz elf am Sonntag war Honda-Pilot Stefan Bradl nicht besonders zufrieden, doch die Art und Weise, wie das Ergebnis zustande kam, sorgt in der leidgeprüften Box des einzigen Honda-Teams der Superbike-WM für Zuversicht.

Im Sonntagsrennen kämpfte Bradl gegen die beiden werksunterstützten Yamahas von Alex Lowes und Michael van der Mark. Schlussendlich zog Bradl den Kürzeren, doch im Vergleich zum Samstagsrennen konnte der Rückstand auf die Spitze deutlich verringert werden.

„Das heutige Rennen war definitiv besser, als es auf dem Papier ausschaut. Ich bin zwar wieder nur als Elfter ins Ziel gekommen, doch ich war in der Lage, mehr zu geben und mehr kämpfen zu können. Ich konnte aus eigener Kraft überholen. Zudem war der Rückstand auf die Siegerzeit geringer“, freut sich Bradl.

„Das Rennen war einen Tick schneller, was auch für mich gilt, da die Grip-Verhältnisse etwas besser waren“, analysiert der ehemalige Grand-Prix-Pilot. „Erfreulich war außerdem, dass wir uns gegenüber Samstag leicht verbessern konnten. Ich hatte mehr Vertrauen für das Vorderrad und konnte daher die gestrigen Probleme während Anfangsphase gut kompensieren.“

„Am meisten freut mich aber, dass ich lange an den zwei Yamahas dranbleiben und manchmal sogar richtig mit ihnen kämpfen konnte. So ein Erfolgserlebnis, wenn wir über fast die gesamte Distanz mit einer anderen Werksmaschine auf Augenhöhe waren, kam zum richtigen Zeitpunkt“, betont Bradl, der einen schwierigen Start in die Superbike-Saison 2017 hatte.

„Es ist aber immer schwierig, wenn man von Startplatz 17 ins Rennen gehen muss. Die Aussichten auf ein besseres Abschneiden sind daher von vornherein geschmälert. Trotzdem gibt es genügend positive Aspekte von diesem Rennen mitzunehmen. Das Wochenende insgesamt betrachtet, war es einfach schade, dass wir am Freitag so viele Probleme hatten und darüber hinaus drei verschiedene Motoren verwenden mussten“, bedauert der Honda-Pilot.

„Letzteres hat uns weit zurückgeworfen. Doch wir haben hart weitergearbeitet und am Samstag wieder auf die Spur zurückgefunden. Am Ende bin ich nicht unzufrieden, wie das Wochenende schließlich noch gelaufen ist“, bilanziert der Zahlinger, der von seinen Ingenieuren weitere Verbesserungen im Bereich der Elektronik fordert: „Nach den Erkenntnissen vom Samstag haben wir am Sonntag noch ein paar Veränderungen vorgenommen, die sich überwiegend positiv ausgewirkt haben. Doch nach wie vor kämpfen wir mit dem gleichen Problem, dass wir in maximaler Schräglage auf der Reifenflanke keinen Grip haben.“

„Die Elektronik arbeitet in diesem Bereich nicht feinfühlig genug und in weiterer Folge verlieren wir im Kurvenausgang Zeit. Über weite Teile des Rennens gelang es mir, dieses Manko wettzumachen, indem ich die Front stärker belastete. Als mir dabei aber mehrere Fehler unterliefen, musste ich etwas Gas rausnehmen. Ab diesem Zeitpunkt versuchte ich, meinen Vorsprung auf die hinteren Fahrer zu kontrollieren“, berichtet Bradl, der als WM-13. in die Sommerpause geht.

Text von Sebastian Fränzschky

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