Valentino Rossi - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Übernimmt Rossi nach seiner aktiven Karriere das Yamaha-Satellitenteam?

Seit der Saison 2001 geht das Tech-3-Team in der Königsklasse an den Start. Seitdem vertraut Herve Poncharal auf Material von Yamaha.

Bis mindestens 2018 wird sich daran nichts ändern, doch danach könnte das Projekt ins Wanken geraten, denn Yamaha könnte einem möglichen MotoGP-Team von Valentino Rossi den Vorzug geben, sollte der Publikumsliebling seine aktive Karriere beenden.

Tech-3-Teamchef Poncharal weiß, dass die Zusammenarbeit mit Yamaha nicht garantiert ist. Deshalb lohnt ein Blick über den Tellerrand. „Ich unterschreibe immer Zweijahres-Verträge. Im vergangenen Jahr unterschrieb ich für 2017 und 2018“, erklärt der Franzose im Gespräch mit ‚Crash.net‘. „Wir hören viele Storys, ich höre sie natürlich auch, dass Valentino Rossi ein MotoGP-Team betreiben möchte. Er hat es zurückgewiesen, doch die Gerüchte gibt es weiterhin.“

Laut Poncharal wäre ein VR46-MotoGP-Team die logische Konsequenz: „Da er ein Moto3- und ein Moto2-Team hat, würde es eines Tages sinnvoll sein, auch ein MotoGP-Team zu haben. Ich bin nicht dumm“, bemerkt der Tech-3-Teamchef. „Was passiert also, sollte Valentino Ende 2018 zurücktreten? Ich weiß es nicht. Valentino meinte zuletzt, dass er 2019 weitermachen könnte.“

Sollte Rossi ernsthaft planen, sein VR46-Projekt auf die MotoGP auszuweiten, dann stellt sich noch die Frage, wie er das umsetzt. „Wenn jemand einsteigen möchte, dann muss er ein bestehendes Team kaufen oder mit einem bestehenden Team einen Deal aushandeln“, stellt Poncharal klar und fügt hinzu: „Im Moment haben wir 23 Plätze. Der 24. Platz geht an Lucio (Cecchinello; LCR-Honda), denn es ist vorgesehen, dass pro Team zwei Fahrer eingesetzt werden.“

Bis zur Saison 2021 wird sich daran nichts ändern, meint Poncharal: „Es ist also unmöglich für jemanden, sagen wir Valentino Rossi, 2019 dazuzustoßen. Es ist unmöglich, es sei denn, alle stimmen zu, dass zwei weitere Motorräder dazukommen. Das wird nicht passieren, denn dadurch verliert man an Wert“, erklärt der Teamchef von Jonas Folger und Johann Zarco.

Die MotoGP-Rechteinhaber haben bereits angedeutet, dass das Interesse groß ist, Rossi in der MotoGP zu halten. Sollte der Italiener seine Karriere irgendwann beenden, dann wünscht sich die Dorna, dass die bei den Fans beliebte MotoGP-Ikone mit einem eigenen Team vertreten ist. Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta sicherte Rossi bereits zu, ihm bei der Vergabe der Startplätze entgegenzukommen.

Text von Sebastian Fränzschky

Motorsport-Total.com
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