Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – MotoGP-Liebling Valentino Rossi beweist: Das Alter ist eben doch nur eine Zahl

Was wurde nach der durchwachsenen Wintersaison von Valentino Rossi nicht alles über sein Alter gesagt und geschrieben.

Von einem Generationenwechsel in der MotoGP war die Rede. Ex-Teamkollege Jorge Lorenzo, der sich nach seinem Abschied von Yamaha selbst gerade bei Ducati abmüht, schätzte ein: „Es ist in seinem Alter nicht einfach für Valentino, in der MotoGP mitzuhalten. Der zweitälteste Fahrer ist 32 Jahre alt. Er ist 38.“

Gleichzeitig goutierte der Spanier: „Es gibt nicht viele 38-jährige, die so schnell sind wie Rossi.“ Damit sollte er Recht behalten. Denn trotz schwacher Performance in den Trainings meldete sich Rossi wie so oft spätestens am Sonntag im Rennen stark zurück und fuhr sowohl in Katar als auch in Argentinien auf das Podium. In Termas de Rio Hondo musste er nur Yamaha-Überflieger Maverick Vinales ziehen lassen.

„Ich konnte bis zum Schluss pushen und habe mich mit dem Motorrad wohl gefühlt. Ich fühle mich körperlich besser, daran arbeite ich hart. In Katar kam ich im Ziel müder an. Hier war das nicht so“, freute sich Rossi über die Fortschritte, die ihm in der WM-Tabelle Platz zwei hinter Vinales sichern. Dass seine Fitness oder sein Alter ihn derzeit daran hindern, den jungen Teamkollegen zu schlagen, will der Italiener allerdings nicht gelten lassen.

„Ich habe mich schon in Katar okay gefühlt“, sagt Rossi. „Aber da spielt vieles mit hinein, zum Beispiel wie du dich auf dem Motorrad fühlst. Diese Strecke (in Argentinien; Anm. d. R.) ist zu dem einfacher. Dennoch muss ich hart trainieren.“ Das tut er unter anderem auf seiner eigenen Ranch in Tavuilla. Der Yamaha-Pilot und neunmalige Weltmeister gibt zu: „Ab einem bestimmten Alter brauchst du mehr Zeit, um fit zu sein.“

Dass er mit Vinales den härtesten Gegner im eigenen Team hat, ist dem 38-Jährigen bewusst. „Wenn Sie mich fragen, wie weit der Sieg entfernt ist, müssen sich mit ihm sprechen“, scherzt er und zeigt dabei auf den jungen Spanier, der bisher beide Saisonrennen für sich entscheiden konnte. Und das, obwohl er erst Ende der vergangenen Saison zu Yamaha wechselte. Doch anders als Rossi gelang es Vinales besser, sich an die neue M1 zu gewöhnen.

„Das Problem für mich ist, dass Maverick eine fantastische Vorsaison hatte“, betont auch Rossi. „Er ist immer stark. Diesmal war ich nicht weit weg, aber er war einfach etwas schneller. Wir müssen also weiter daran arbeiten.“ Vor allem in den Trainings will sich der Italiener verbessern, um gleich zu Beginn eines Rennwochenendes den Anschluss halten zu können. Vielleicht gelingt ihm das ja schon im texanischen Austin, wo es in einer Woche weitergeht.

Text von Juliane Ziegengeist

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