Michael Rinaldi - © Ducati

© Ducati – Gehirnerschütterung und Knöchelverletzung: Michael Rinaldi hatte Glück im Unglück

(Motorsport-Total.com) – Es war die Schrecksekunde des WSBK-Wochenendes in Donington: In der ersten Runde des zweiten Rennens der Superbike-WM am Sonntagnachmittag kam es ausgangs von Coppice (Kurve 8) zu einem Massencrash.

Auslöser war ein Highsider von BMW-Ersatzpilot Tom Sykes. Michael Rinaldi (Ducati) versuchte, zu bremsen. Dabei fuhr ihm Bonovo-BMW-Pilot Loris Baz in das Heck. Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) konnte in letzter Sekunde ausweichen.

Nach dem Sturz blieb Michael Rinaldi minutenlang liegen und wurde an der Unfallstelle erstversorgt. Und auch Tom Sykes kämpfte mit Schmerzen. Der Brite hockte benommen an der Unfallstelle. Loris Baz hatte mehr Glück. Der Franzose stand nach einer kurzen Verschnaufpause wieder auf seinen Beinen.

Rinaldi und Sykes wurden ins Medical Center eingeliefert. Rinaldi kam mit einer Knöchelverletzung am rechten Bein davon. Zudem zog sich der Italiener eine milde Gehirnerschütterung zu. An den Sturz kann sich der Ducati-Pilot nur noch bedingt erinnern.

Die Liste der Verletzungen bei Sykes ist deutlich länger. Der Weltmeister der Saison 2013 brach sich auf der rechten Seite einige Rippen. Zudem diagnostizierten die Ärzte eine Verletzung im Brustkorb und am linken Knöchel. Der Brite wurde für weitere Untersuchungen ins Queen’s Medical Center in Nottingham gebracht.

Wie Michael Rinaldi die Szene erlebt hat
Rinaldi hingegen kann Donington aus eigener Kraft verlassen. „Sykes stürzte unmittelbar vor mir“, beschreibt Rinaldi die Szene in der ersten Runde. „Ich verzögerte das Motorrad, um nicht über ihn drüber zu fahren. Doch dann wurde ich von hinten getroffen.“

„Ich schlug ziemlich hart mit dem Kopf auf. Ich erinnere mich nicht mehr an den Sturz. Meine erste Erinnerung ist, wie ich im Kiesbett liege, das medizinische Personal bei mir ist und ich sehr starke Schmerzen im Knöchel habe“, schildert Rinaldi.

„Ich habe Glück, dass der Knöchel nicht gebrochen ist. Ich wurde geröntgt, muss aber noch ein MRI machen“, erklärt der ehemalige Superstock-Champion, der in Donington ein enttäuschendes Wochenende erlebte. In den drei Rennen sammelte er nur drei Punkte.

„Es war ein unglückliches Wochenende für uns. In jedem Rennen passierte in der ersten Runde irgendetwas“, ärgert sich Rinaldi. „Wir hatten an diesem Wochenende wirklich kein Glück. Doch in so einem Moment ist die Gesundheit am wichtigsten.“

„Ich wünsche Sykes alles Gute. Er war mit mir im Medical Center. Er hatte gebrochene Rippen und starke Schmerzen“, berichtet Rinaldi.

Text von Sebastian Fränzschky

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