Valentino Rossi - © Michelin

© Michelin – Abstimmungsprobleme: Rossi schlug mit seiner Crew den falschen Weg ein

Yamaha-Pilot Maverick Vinales war der schnellste Fahrer des zweiten Testtags in Australien.

Der junge Spanier fuhr als einziger unter 1:29 Minuten und stellte Teamkollege Valentino Rossi deutlich in den Schatten. Rossi, der am Donnerstag seinen 38. Geburtstag feierte, landete am zweiten Testtag nur auf der achten Position und hatte mehr als acht Zehntelsekunden Rückstand auf Vinales.

Bei Yamaha standen erneut Vergleichstests der beiden Chassis-Varianten im Fokus: „Wir haben heute die beiden Rahmen miteinander verglichen und uns dann mit der Setuparbeit beschäftigt. Wir haben die beiden neuen Michelin-Vorderreifen getestet“, berichtet Teamdirektor Massimo Meregalli. „Wir wollten die beiden Rahmen miteinander vergleichen und mussten deshalb alle anderen Komponenten unverändert lassen.“

„Auch wenn wir keine Rennsimulation machen konnten, gelang es uns, viele Runden mit gebrauchten Reifen zu absolvieren“, bemerkt er und erklärt, warum Yamaha so lange mit alten Reifen unterwegs war: „In der vergangenen Saison war der hohe Reifenverschleiß eines unserer größten Probleme. Wir beschäftigten uns wie in Sepang intensiv damit, dieses Problem in den Griff zu bekommen.“

Vinales umrundete den Kurs auf Phillip Island am Donnerstag 80 Mal. Rossi kam auf 70 Umläufe. „Wir konzentrierten uns heute auf das Renntempo und leisteten tolle Arbeit“, hält Vinales fest. „Uns gelang im Vergleich zum Vortag ein großer Schritt. Ich fühle mich wohler und kann die Haftung der Reifen besser nutzen. Ich denke, dass wir heute gut gearbeitet haben, doch es ist noch einiges zu tun. Wir müssen uns entscheiden, welches Chassis wir verwenden. Zudem müssen noch ein paar andere Dinge ausgewählt werden.“

„Wir haben noch viele Runden vor uns. Ich wollte gegen Ende des Tages noch ein bisschen schneller fahren, doch im dritten und vierten Sektor war es sehr windig. Ich konnte meine Rundenzeit vom Vormittag nicht weiter verbessern. Ich bin dennoch zufrieden“, bilanziert Vinales. „Ich war mit beiden Chassis schnell und fuhr konstant niedrige und mittlere 1:29er-Runden. Wir haben heute große Fortschritte erzielt. Ich hoffe, dass morgen ein weiterer Schritt folgt.“

Rossi war nach dem zweiten Tag in Australien weniger begeistert. „Es war vor allem am Nachmittag schwierig für uns. Am Morgen lief es nicht schlecht. Wir probierten verschiedene Reifen und konzentrierten uns auf das Tempo. Es lief gut. Am Nachmittag mussten wir wichtige Tests absolvieren, einen Longrun starten und etwas am Motorrad modifizieren. Doch leider lief es nicht so gut und ich war nicht schnell genug. Es scheint, als hätten wir den falschen Weg eingeschlagen“, bemerkt der 38-Jährige.

Dass die Geburtstagsfeierlichkeiten auf den Australien-Test fallen, stört Rossi nicht, der ein bekennender Fan der Strecke ist: „Es ist immer schwierig, auf Phillip Island bei gutem Wetter den ganzen Tag die M1 zu fahren, weil es harte Arbeit ist. Gleichzeitig ist es aber auch eine große Freude. Ich denke, dass es ein schönes Geburtstagsgeschenk ist“, so Rossi.

Die Testzeiten aus Phillip Island (Donnerstag):
01. Maverick Vinales (Yamaha) – 1:28.847 Minuten (80 Runden)
02. Marc Marquez (Honda) +0,462 Sekunden (107)
03. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,478 (80)
04. Alvaro Bautista (Aspar-Ducati) +0,564 (86)
05. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,636 (55)
06. Aleix Espargaro (Aprilia) +0,654 (69)
07. Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) +0,817 (65)
08. Valentino Rossi (Yamaha) +0,827 (70)
09. Alex Rins (Suzuki) +0,955 (80)
10. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +0,991 (83)
11. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) +1,033 (88)
12. Andrea Iannone (Suzuki) +1,100 (72)
13. Karel Abraham (Aspar-Ducati) +1,295 (73)
14. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +1,303 (65)
15. Jorge Lorenzo (Ducati) +1,350 (64)
16. Dani Pedrosa (Honda) +1,398 (40)
17. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +1,505 (62)
18. Scott Redding (Pramac-Ducati) +1,588 (90)
19. Pol Espargaro (KTM) +1,798 (59)
20. Loris Baz (Avintia-Ducati) +2,005 (53)
21. Sam Lowes (Aprilia) +2,048 (64)
22. Bradley Smith (KTM) +2,857 (81)

Text von Sebastian Fränzschky

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