© LCR-Honda - Stefan Bradl

© LCR-Honda - Moto2-Weltmeister Stefan Bradl hat sich gut im LCR-Team eingelebt

Stefan Bradl hat in Sepang seine ersten drei Testtage auf der neuen Honda RC213V absolviert. Der Deutsche gewöhnte sich an das starke Motorrad und steigerte sich kontinuierlich. Gemeinsam mit dem LCR-Team begann der Zahlinger auch, mit der Abstimmung zu experimentieren. Für ihn ist speziell die ausgefeilte Elektronik Neuland. Bradl begeisterte die Mannschaft mit seinen technischen Aussagen und wie er das Gefühl auf dem Motorrad vermittelte. Gleichzeitig hörte er auch auf die Ratschläge der erfahrenen Techniker und versuchte die Tipps auf der Strecke umzusetzen.

Im Team ist man sehr zufrieden mit dem Moto2-Weltmeister. „Wir sind definitiv happy“, zieht Teamchef Ludio Cecchinello Fazit. „Wir haben das gemacht, was wir erwartet hatten, sogar etwas mehr. Es war gut, dass er unter 2:02 Minuten geblieben ist. Wir waren sogar schneller, denn Stefans Bestzeit war eine 2:01:8. Es fehlt nur eine Sekunde zu den Top 5. Ich finde, das ist wirklich ein gutes Ergebnis, weil er zum ersten Mal mit dieser Maschine auf der Strecke war.“

Bradl fuhr eine persönliche Bestzeit von 2:01.894 Minuten. Auf die Spitze fehlten ihm 2,1 Sekunden. Die Zeiten sind aber nicht sehr aussagekräftig, denn Casey Stoner brannte seine Traumrunde in der Früh bei kühlen Temperaturen in den Asphalt. Die Sepang-Strecke ist sehr temperaturabhängig. Je kühler es ist, desto besser die Zeit. Die Zeitenjagd stand beim ersten Test aber ohnehin nicht im Mittelpunkt, sondern die konzentrierte Arbeit an der neuen Maschine.

Beim Arbeitsstil zeigte Bradl eine seiner Stärken. Cecchinello ist zufrieden: „Ja absolut. Ich muss sagen, dass jeder von ihm überrascht ist, auch die Honda-Ingenieure. Nicht nur wegen seinem guten Fahrstil, sondern auch wie er den Technikern sein Gefühl vermittelt, wie er mit ihnen spricht und seine Wünsche ausdrückt. Wir sind glücklich mit ihm und freuen uns auf den nächsten Test.“

In drei Wochen gastiert der MotoGP-Tross erneut in Sepang, um weitere drei Tage zu testen. Bis dahin werden die Eindrücke und Daten verarbeitet. „Ich schätze, dass jeder beim nächsten Test schneller fahren wird, weil das normal ist. Jeder hat ein neues Motorrad und jeder lernt. Für Stefan ist der Lernprozess größer, weil alles für ihn neu ist“, so Cecchinello. „Wir erwarten, dass wir 2:00 Minuten fahren können und der Spitze näher kommen.“

Text von Maximilian Kroiss & Gerald Dirnbeck

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