Maverick Vinales - © Yamaha

© Yamaha – Maverick Vinales hat sich auf seine erste Yamaha-Saison akribisch vorbereitet

Egal, wen man fragt, um einen Prognose für die MotoGP-Saison 2017 und mögliche Titelaspiranten abzugeben, fällt neben dem amtierenden Weltmeister Marc Marquez vor allem ein Name: Maverick Vinales.

Nach seinen starken Leistungen bei Suzuki in der vergangenen Saison mit einem Sieg und drei dritten Plätzen sowie Gesamtrang vier in der Fahrerwertung gilt er als mit dem Wechsel zu Yamaha als einer der größten Herausforderer von Marquez.

Nicht nur Valentino Rossi traut dem jungen Spanier den MotoGP-Titel zu, auch Vinales selbst hält das für möglich. Wird es der 22-Jährige seinem neuen Teamkollegen gleichtun und wie Rossi 2004 in seinem ersten Jahr bei Yamaha Weltmeister werden? Am nötigen Arbeitseifer und Siegeswillen fehlt es Vinales jedenfalls nicht – und auch nicht an der erforderlichen Fitness, wie sein Instagram-Account beweist.

Dort postet er regelmäßig Bilder vom Training. Mal jagt er mit seinem Rad Schafe über die Straße, mal macht er die Dirt-Track-Strecke unsicher oder liefert sich kleine Wettrennen mit Ex-Suzuki-Kollege Aleix Espargaro. Die Saisonvorbereitung nahm er diesmal ernster denn je: „Ich bin jetzt viel strenger mit mir selbst“, gibt Vinales im YouTube-Gespräch mit Yamaha-Sportdirektor Lin Jarvis zu.

Vinales trainiert gern „in den heißesten Stunden des Tages“
„Ich wollte wirklich, wirklich fit sein, also auch möglichst kein Gramm Fett mehr haben“, verrät Vinales weiter. „Besonders die vergangenen zwei Wochen habe ich sehr hart trainiert und fühle mich jetzt schon bei 100 Prozent oder zumindest auf demselben Level wie im vergangenen Jahr. Damit bin ich sehr zufrieden.“ In diesem Jahr könne er bei 200 Prozent sein und dieses Level auch die Saison über halten, sagt er selbstbewusst.

Die Aussicht, mit einem Topteam wie Yamaha dauerhaft in die Podestränge vorzudringen, hat den Spanier offenbar zu neuen Höchstleistungen getrieben. Dabei kann ihm kein Berg zu hoch und kein Wetter zu schlecht – oder wahlweise gut – sein. So brauche er beim Bergsteigen in Andorra schon mal zwei bis drei Jacken, um den eisigen Temperaturen zu trotzen. Umgekehrt schwinge er sich aber auch gern bei sengender Hitze aufs Rad.

„Insbesondere vor Rennen wie Malaysia, Austin, Argentinien, wo es normalerweise immer sehr heiß ist, versuche ich, in den heißesten Stunden des Tages aufs Rad zu gehen, um den Körper zu trainieren und daran zu gewöhnen“, erklärt Vinales. Auch die drei Testtage in Malaysia Ende November 2016 hätten geholfen: „Dort fährst du viele, viele Runden im Heißen und kannst deinen Körper testen.“

Dennoch bevorzuge er kühlere Bedingungen: „Ich weiß nicht warum, aber da fühle ich mich einfach besser, auch mit dem Motorrad. Aber wenn es heiß ist, habe ich auch keine Probleme. Das macht eben die Fitness aus.“ Dann dürften die kommenden MotoGP-Tests für Vinales ja kein Problem sein. Vom 30.01. bis 01.02. wird in Sepang, vom 15.02. bis 17.02. auf Phillip Island und vom 10.03. bis 12.03. in Katar gefahren.

Text von Juliane Ziegengeist

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