Valentino Rossi - © LAT

© LAT – Valentino Rossi hat 2018 einen neuen
Zweijahresvertrag unterschrieben

(Motorsport-Total.com) – Valentino Rossi steht knapp vor seinem 40. Geburtstag. Am 16. Februar wird es so weit sein.

Wenig später startet der „Doktor“ in sein insgesamt 20. Jahr in der Königsklasse. Im italienischen Radio hat der Routinier über das Altern und seine Ziele für die bevorstehende Saison gesprochen.

„Natürlich hätte ich nie gedacht, dass ich so lange fahren würde. Ich habe mich nie gefragt, ob ich bis 40 fahren würde, denn es war immer mein Traum, Motorradfahrer zu sein“, stellt Rossi gegenüber ‚Radio Deejay‘ klar. Das Wichtigste sei für ihn auch im Spätherbst seiner Karriere, wettbewerbsfähig zu sein. „Ich bin überzeugt, wenn wir das Motorrad verbessern können, können wir stark sein. Habe ich Hoffnung? Das muss ich einfach! Besonders zu dieser Jahreszeit.“

Mit dem Alter kommt auch die Erfahrung. Rossi kann auf 323 Rennteilnahmen in der höchsten Klasse zurückblicken. Insgesamt fuhr der Italiener seit 1996 bereits 383 Grands Prix (klassenübergreifend). „Wie sehr hilft die Erfahrung? Es ist wichtig, die Strecken zu kennen und gut, um sich auf das Rennen vorzubereiten“, streicht er die Vorteile heraus.

Rossi: „Ein wenig Angst ist wichtig“
Das Alter bringt allerdings auch Nachteile mit sich. Die Reaktionszeit wird länger, die Konzentrationsfähigkeit lässt hingegen nach. Außerdem seien die jungen Wilden mutiger, kann Rossi in seiner Arbeit mit dem italienischen Nachwuchs feststellen. „Sie haben weniger Angst vor Stürzen. Wenn sie dennoch fallen, dann erholen sie sich schneller“, weiß Rossi aus eigener Erfahrung.

Selbst nach so vielen Rennen in der obersten Liga fährt auch bei Rossi noch die Angst mit. „Jeder hat Angst, mehr oder weniger. Es ist etwas, das man berücksichtigen muss“, so der Yamaha-Pilot. „Ein wenig Angst ist wichtig“, glaubt er sogar. Je älter er werde, desto vorsichtiger werde er auch.

Rossis größter Kontrahent ist 14 Jahre jünger: Marc Marquez. Den 25-Jährigen lobt der Italiener für seine hohe Risikobereitschaft. „Marquez einer, der riskiert? Ja, er ist sehr mutig – bis hin zu jenem Punkt, dass er keine Angst mehr hat.“ Zwar führte Marquez 2018 auch die Sturzstatistik an, allerdings entschied er auch neun Rennen für sich und damit die fünfte Meisterschaft im sechsten Jahr.

Rossi studiert Marquez‘ Fahrweise
„Er sucht das Limit, er macht diese unglaublichen Saves auf dem Bike“, ist Rossi beeindruckt. Der „Doktor“ gibt sogar zu, Marquez‘ Fahrweise genau zu studieren. Als Fahrer sei man sehr aufmerksam und verfolge die Konkurrenz genau. Schließlich hält ihn nicht nur der harte Wettkampf mit den aktuellen Stars jung, sondern auch das Messen gegen die Nachwuchspiloten auf seiner Ranch.

Mit Francesco Bagnaia hat es 2019 der zweite Pilot nach Franco Morbidelli aus dem VR46-Camp in die MotoGP geschafft. „Die Stärksten sind im Moment Franco Morbidelli und Francesco Bagnaia, die im nächsten Jahr in der MotoGP fahren werden.“ Vor allem der Moto2-Champion des Jahres 2017 macht dem Altmeister mehr und mehr Konkurrenz. Er wird in diesem Jahr auf der Yamaha des SIC-Teams starten und damit Markenkollege von Rossi.

Text von Maria Reyer, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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