Marc Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Marc Marquez hat ein erstes Gefühl für die Weltmeister-Ducati erhalten

(Motorsport-Total.com) – Mit seinen ersten Runden auf der Ducati sorgte Marc Marquez beim MotoGP-Test in Valencia weltweit für Schlagzeilen.

Am Dienstag hat er 49 Runden mit der GP23 gedreht und sein neues Gresini-Team erstmals kennengelernt.

Aus Vertragsgründen dürfen sich bis zum 1. Januar 2024 weder Marquez noch Mitglieder des Gresini-Teams in der Öffentlichkeit konkret zur neuen Zusammenarbeit äußern. Die Stoppuhr zeigte, dass sich Marquez mit der Ducati wohlfühlt.

Von Beginn an fuhr der sechsmalige MotoGP-Weltmeister Topzeiten und beendete den Testtag an der vierten Stelle. „Das Gefühl ist vorhanden, die Atmosphäre stimmt“, äußerte sich Gresini-Teammanager Michele Masini zuversichtlich.

Auch dass Marquez zufrieden war, ist auf ersten Bildern zu sehen gewesen. Als er nach seinen ersten Runden zurück an die Box gekommen war und den Helm abgenommen hatte, gab es Richtung Crewchief Frankie Carchedi einen breiten Grinser.

Nun ist in den Sozialen Medien ein Video aufgetaucht, das in der Gresini-Box gefilmt worden ist. Es zeigt, wie Marquez seiner neuen Crew Eindrücke von der Ducati schildert und Vergleiche zu seiner bisherigen Referenz, zur Honda, zieht.

„Man hat hinten sehr viel Grip. Körperlich ist die Ducati viel weniger anstrengend zu fahren als die Honda. Richtungswechsel gehen leicht von der Hand“, lobt Marquez. „Das habe ich in den Kurven 9 und 10 sowie von 12 auf 13 gespürt.“

Aber noch nicht alles war positiv, wie der Videoclip über zwei Minuten zeigt. Unklar ist, zu welchem Zeitpunkt des Testtages Marquez diese Aussagen getätigt hat. „Wenn ich geradeaus bremse, kann ich nicht aggressiv sein“, schildert er weiter.

„Wenn man das macht, steigt das Hinterrad in die Höhe. An diesem Punkt wird das Motorrad instabil. Aber am Kurveneingang verleiht mir dieses Motorrad mehr Vertrauen als mein altes. Das Vertrauen ist vorhanden.“

„Aber ich weiß noch nicht, wann mir das Vorderrad einklappen würde. Man kann dieses Motorrad auch nicht überfahren. Wenn man das macht, drückt es das Vorderrad nach außen. Man muss auf der Bremse verzögern, bevor man in die Kurve einbiegt.“

In Valencia hat Marquez seine ersten Eindrücke von der Ducati gesammelt. Die Stimmung war sehr gut. Crewchief Carchedi äußert sich nur kurz auf X: „Ich kann nur sagen, dass es Spaß gemacht hat und die Drinks gut schmecken.“

Die Satellitenteams Gresini und VR46 werden im kommenden Jahr die Desmosedici GP23 mit dem technischen Stand von Johann Zarcos letzten Rennen erhalten. Das hat General Manager Gigi Dall’Igna bereits bestätigt.

Die letzten Entwicklungsdetails, die das Werksteam und Jorge Martin bei den letzten Rennen hatten, wird es nicht geben. Vom 6. bis 8. Februar wird Marquez beim Wintertest in Sepang (Malaysia) seine nächsten Kilometer mit der Ducati abspulen.

Im Anschluss an den Valencia-Test fuhr Marquez nach Madrid. Am rechten Unterarm wurde eine Operation durchgeführt. Armpump-Probleme hatte er in der zweiten Saisonhälfte verheimlicht. Am Donnerstag flog Marquez von Spanien nach Japan. Am Wochenende findet der Honda Thanks Day statt. Es wird voraussichtlich sein letzter öffentlicher Auftritt für Honda sein.

Text von Gerald Dirnbeck

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