Fabio Quartararo - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Quartararo wird auch die kommenden beiden Jahre für Yamaha fahren

(Motorsport-Total.com) – Fabio Quartararo hat sich nach den ersten beiden MotoGP-Wochenenden bezüglich seiner Zukunft festgelegt und einen neuen Vertrag bei Yamaha für die Jahre 2025/26 unterschrieben.

Mit geschätzten zwölf Millionen Euro Jahresgehalt wird der Weltmeister von 2021 der am besten bezahlte MotoGP-Fahrer bleiben.

Konkrete Gespräche hat es im Hintergrund vor allem auch mit Aprilia gegeben. Aber die italienische Marke konnte finanziell nicht mit dem Yamaha-Angebot mithalten. „Natürlich habe ich mit anderen Marken gesprochen“, gibt Quartararo zu.

Warum hat er sich dann doch für den Verbleib bei Yamaha entschieden, obwohl die M1 schon seit einiger Zeit nicht siegfähig ist? „Die Entscheidung war nicht so einfach, aber in Portugal hatten wir ein großartiges Meeting mit dem Topmanagement von Yamaha.“

„Es ging um das Projekt von jetzt bis zum Jahresende, sowie über 2025 und 2026“, erläutert der Franzose. „Es gibt interessante Dinge, die noch streng vertraulich sind. Es geht um neue Leute. Das Projekt wird richtig groß. Meine Entscheidung habe ich in Portugal getroffen.“

„Im Vorjahr habe ich mich oft beklagt. Aber in diesem Jahr hat sich Yamaha bewegt. Die Mentalität und wie jetzt gearbeitet wird, ist komplett anders. Die Realität heute ist, dass wir immer noch sehr weit weg von der Spitze sind. Wir brauchen mehr Zeit.“

„Aber wie gesagt, das Projekt richtet sich auf die Zukunft. Das hat schon im Januar begonnen, als Ingenieure von Ducati gekommen sind. Es wird Zeit brauchen.“ Damit spricht Quartararo den neuen Technikdirektor Massimo Bartolini an.

Yamaha stellt das notwendige Budget bereit
Im vergangenen Herbst ist bereits Aerodynamik-Spezialist Marco Nicotra zu Yamaha gestoßen. Die beiden Italiener konnten von Ducati abgeworben werden. Speziell Bartolini hat in den vergangenen Monaten schon neue Ideen und eine andere Arbeitsweise eingebracht.

„Yamaha hat ein großes Budget, um das Motorrad zu verbessern“, hält Quartararo fest. Auf die Frage, ob er davon überzeugt ist, dass in den nächsten beiden Jahren wieder der Anschluss an die Spitze geschafft werden kann, antwortet er mit einem entschiedenen: „Ja!“

„2024 wird es nicht einfach. Wir haben etwas zu spät begonnen, aber nach einer halben Saison werden wir Fortschritte sehen. Yamaha kann es rasch schaffen, aber wir brauchen noch Zeit. Hoffentlich können wir im nächsten Jahr weiter vorne mitkämpfen.“

Loyalität war auch ein Grund für den Verbleib
Das Yamaha-Management konnte ihn in Portimao überzeugen, dass die notwendigen Schritte in die Wege geleitet werden: „In Portugal habe ich viele Informationen erhalten, die dafür gesorgt haben, dass ich bleiben wollte. Erstens wegen des Projekts, das Yamaha für die Zukunft aufbaut.“

„Warum ich wirklich bleiben wollte, ist, dass wir unsere Arbeitsweise komplett verändert haben. Dazu geht es um noch vertrauliche Dinge für die Zukunft. Yamaha investiert viel in die Zukunft. Ich bin schon mein sechstes Jahr bei Yamaha und sie wollen mich wirklich behalten. Loyalität von ihrer Seite ist ein zweiter Grund.“

Nach zwei Jahren im Yamaha-Satellitenteam SRT wurde Quartararo 2021 ins Werksteam befördert und hat damals den Platz von Legende Valentino Rossi übernommen. 2021 wurde Quartararo Weltmeister und 2022 Vizeweltmeister. Insgesamt hat er mit Yamaha elf MotoGP-Rennen gewonnen.

Text von Gerald Dirnbeck

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