Fabio Quartararo - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Fabio Quartararo verlor beim WM-Endspurt den Faden

(Motorsport-Total.com) – Die MotoGP-Saison 2020 war für Fabio Quartararo eine Lehre. In seiner zweiten Saison in der Königsklasse musste Quartararo mit dem Druck des WM-Führenden zurechtkommen.

Einige schwache Leistungen und anhaltende Probleme mit der 2020er-Yamaha warfen Quartararo beim WM-Endspurt auf die achte Position der Fahrerwertung zurück. Die Erfahrungen von 2020 sollen der Grundstein für die Saison 2021 sein. Vor allem mental will der Yamaha-Pilot deutlich stärker werden.

Im Winter wird Quartararo mit einem Psychologen zusammenarbeiten. Diese Hilfe beanspruchte der Franzose bereits in der Vergangenheit. „Es half mir sehr, was meine Emotionen angeht. Ich bin ein Mensch, der ein bisschen zu viele Emotionen zeigt“, bemerkt der junge Ausnahmekönner.

„Ich werde zu emotional“, stellt Quartararo fest. „Eines meiner Ziele für 2021 ist deshalb, weniger Emotionen zu zeigen – sowohl gute als auch schlechte. Ich muss konzentrierter sein und am wichtigsten: Ich muss meinen Ingenieuren und meinem Crewchief präzisere Feedbacks liefern.“

„In den Momenten, in denen das Motorrad nicht gut funktionierte, war ich zu aufgeregt und sagte Dinge, die ich nur sagte, um etwas zu sagen. Ich kommunizierte nicht richtig. Das wird im kommenden Jahr sehr wichtig sein. Deshalb werde ich intensiv mit meinem Psychologen arbeiten“, erklärt der Yamaha-Werkspilot.

Körperlich hingegen sieht Quartararo keinen Grund, das Training anzupassen. Im Gegensatz zu seinen Kollegen verzichtet Quartararo auf das Training auf dem Rad und im Kraftraum. „Ich gehe sehr oft laufen. Das ist etwas, das mir auf dem Motorrad hilft. Ich spüre, dass ich nicht außer Atem komme“, schildert Quartararo.

„Ich fahre überhaupt kein Rad, laufe dafür aber sehr viel. Ich laufe pro Woche zwischen 60 und 100 Kilometer. Zudem beschäftige ich mich intensiv mit Gummibändern. Ich verwende keine Gewichte, weil ich dazu neige, viele Muskeln aufzubauen“, erklärt der Franzose. „Körperlich fühlte ich mich in diesem Jahr sehr gut und werde die Basis von 2020 nutzen, um mich für 2021 vorzubereiten.“

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Lena Hemery

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