Jorge Martin - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Jorge Martin hat die Sommerpause für eine Operation genutzt

(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin hat sich einer Operation beim linken Bein unterzogen.

Den Eingriff hat Doktor Angel Villamor in Spanien durchgeführt. Martin hatte Probleme mit dem Kompartmentsyndrom beim vorderen Schienbeinkopf. Das waren Nachwirkungen seines schweren Sturzes in Portimao 2021.

Die Operation ist gut verlaufen. Martin hat nun ein Monat Genesungszeit, bis die MotoGP in Silverstone die lange Sommerpause beendet. Bis dahin wird der Spanier wieder vollkommen fit sein.

Mit 35 Punkten Rückstand ist der 25-Jährige hinter seinem Ducati-Markenkollegen Francesco Bagnaia WM-Zweiter. In seiner dritten MotoGP-Saison hat sich Martin zu einem WM-Anwärter entwickelt.

Warum ist er nun konstant im Spitzenfeld dabei? „Der Sturz in Portimao hat meine Fortschritte sicherlich gebremst“, blickt Martin zurück. „2021 hatte ich Probleme. Aber nach der Sommerpause wurde ich wieder konkurrenzfähig und es war dann noch ein gutes Jahr.“

„Im Vorjahr fühlte ich mich mit dem Paket nicht so wohl“, denn das Pramac-Team fuhr im Vorjahr mit einer etwas anderen Motorspezifikation als das Werksteam. Bagnaia hatte diesen eigentlich für 2022 gedachten Motor verworfen und sich für ein anderes Paket entschieden.

Letztendlich hatte sich Bagnaia richtig entschieden, wie sein WM-Titel verdeutlichte. Das Pramac-Team hat im Vorjahr kein Rennen gewonnen. „Es ging um die Verbindung zwischen Gasgriff und Motor“, blickt Martin auf 2022 zurück.

„Im Vorjahr hatte ich Mühe, den Spin am Hinterrad zu kontrollieren und Grip zu finden. Für eine Runde hatte ich mit einem frischen Reifen diesen Grip, aber als der Reifen nachließ, wurde es schwierig zu managen.“

„Den größten Unterschied spüre ich auch auf der Bremse. Im Vorjahr war es unmöglich, jemanden in der Bremsphase zu überholen, aber jetzt bin ich stark. Dieser Bereich ist am deutlichsten besser geworden.“

Dass Martin Bagnaia herausfordern kann, hat der Sachsenring gezeigt. Im Grand Prix hielt er den Weltmeister bis zum Zielstrich in Schach. „Er macht das, was ich von ihm erwartet habe“, sagt Bagnaia über Martin.

„Im Vorjahr hatten wir zwei unterschiedliche Motorräder. Ich wusste, dass für ihn die Situation nicht einfach war. Er ist jetzt in sehr guter Form und ist sehr konkurrenzfähig. Nach jedem Rennen werde ich gefragt, wer mein Herausforderer ist. Warten wir ab. Jorge und Pramac machen es sehr gut.“ Pramac führt auch die Teamwertung an.

Text von Gerald Dirnbeck

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